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Ecovacs Deebot X1 Omni - Test + Erfahrungen 2024

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Platz 17 von 31 im Saugroboter Test

Daniela

Daniela | Unser Testverfahren

Der Ecovacs Deebot X1 Omni hat mit seiner Alleskönner-Station, der verbauten Kamera und dem integrierten Sprachassistenten wirklich viele besondere Features zu bieten.

780,46 € 1.259,00 €

inkl. 19% MwSt.
Der Ecovacs Deebot X1 Omni hat mit seiner Alleskönner-Station, der verbauten Kamera und dem integrierten Sprachassistenten wirklich viele besondere Features zu bieten.
  • Roboter-Typ Saug-Wisch-Roboter
  • Empfohlene Fläche unbegrenzt
  • Geeignete Böden Hartböden & Teppiche
  • Max. Schwelle ca. 2 cm
  • Multiraum
  • App
  • Für Haare geeignet

    Gesamtbewertung

    86.75 %

    "Gut"

    Navigation & Hindernisse
    91%
    Hartbodenreinigung
    83.77%
    Teppichreinigung
    76.67%
    Wischleistung
    88%
    Benutzerfreundlichkeit
    96.2%
    Weitere Details zu den Ergebnissen ❯❯

    Fazit zum Ecovacs Deebot X1 Omni: Kann uns der Saug-Wischroboter überzeugen?

    Daniela

    Daniela | Unser Testverfahren

    Der Deebot X1 Omni ist Ecovacs‘ erster Saug-Wisch-Roboter mit der ganz besonderen Alleskönner-Station namens Omni. Egal ob bei der Entleerung des Schmutzbehälters, bei der Reinigung der Wischmopps oder bei der Wassertankbefüllung, der Roboter wird durch die Station optimal umsorgt. Das klingt doch nach höchstem Komfort, nicht wahr? Wir checken, wie gut das wirklich funktioniert, sehen uns aber auch an welche weiteren Features und Funktionen der Ecovacs Deebot X1 bietet und wie effektiv er schlussendlich saugt und wischt. Legen wir los.


    Testvideo

    Kann der Ecovacs Deebot X1 Omni unseren bisherigen Spitzenreiter vom Thron stoßen?

    Mit vielen Extras vollgepackt schickt Ecovacs seinen Deebot X1 auf die Reise: Mit seinen beiden rotierenden Wischmopps soll er nicht nur beim Saugen, sondern auch beim Wischen hervorragende Ergebnisse erzielen können. Wir haben das natürlich bis ins Detail überprüft – die Ergebnisse finden Sie im nachstehenden Video und/oder im anschließenden Testbericht! Und so viel sei verraten, Sie werden überrascht sein!


    Navigation, Hindernisse & Sensoren

    Die Navigation eines Saugroboters ist ein sehr wichtiger Bestandteil, schließlich ist das Reinigungsresultat abhängig von der Fahrweise. Wir können entspannt davon ausgehen, dass der X1 Omni nicht chaotisch durch die Gegend fährt, sondern schon mit System an die Sache herangeht. Dafür sorgt der LiDAR-Sensor im Bumper-Turm an seiner Oberseite. Zusätzliche Sensoren, die verbaute Kamera und die eingesetzte künstliche Intelligenz sind für die Hinderniserkennung zuständig – dazu kommen noch genauer.

    !

    Wie der Ecovacs Deebot X1 Omni sein Saugprinzip nun wirklich umsetzt, testen wir in einem 10 m² großen Raum, der mit Sägespänen verunreinigt wurde.

    Unser mit Sägespänen verschmutzter Raum soll die Fahrweise des Roboters veranschaulichen. Mit eingestelltem maximalen Saugmodus und der aktivierten doppelten Reinigung soll der X1 Omni den Raum nun bestmöglich sauber bekommen. Hier mussten wir sofort feststellen, dass die Fahrweise des Roboters verändert wurde – das ist uns auch schon bei kurz zuvor erschienen Ecovacs-Modellen aufgefallen. Die Kantenreinigung erfolgt nämlich trotz doppeltem Reinigungsdurchgang kein zweites Mal. Der Roboter saugt also zu Beginn den Kantenbereich, fährt dann den mittleren Teil der Fläche von links nach rechts ab und dann von oben nach unten. Die Ecken und Kanten bleiben im zweiten Durchgang unberührt.

    Bei der Alltagsreinigung wird das vermutlich kaum auffallen bzw. sich vielleicht sogar positiv auswirken, da der Roboter dann mit seiner Arbeit schneller fertig ist und sich gerade im Randbereich im Normalfall nicht all zu viel Schmutz befindet. Bei unseren Härtetests wirkt sich das aber sehr negativ auf die Ergebnisse aus, da diese Menge an Schmutz eine absolute Extremsituation darstellt.

    Natürlich bleiben gerade an diesen Bereichen einige Sägespänen liegen, das verwundert uns nicht. Problematischer ist aber die teilweise verwirrte Fahrweise des Roboters. Durch die AIVI-Technologie soll er Hindernisse als solche wahrnehmen und diesen ausweichen, so in der Theorie. In der Praxis umfährt er plötzlich Objekte, die gar nicht existieren. Des Weiteren wird die Fläche unter den Stühlen nicht zuverlässig gesäubert – hier macht der X1 Omni was er will und säubert die darunter liegende Fläche nur dann, wenn es ihm gerade passt. Das alles sorgt für ein Ergebnis, mit dem wir nicht wirklich zufrieden sind. Es ist zwar nicht katastrophal, da der X1 Omni aber einen stolzen Preis hat, hätten wir hier einfach mehr von ihm erwartet.

    Der X1 Omni kann uns mit diesem Ergebnis leider nicht überzeugen

    Kamera

    Der Ecovacs X1 Omni wurde mit einer RGB-Kamera ausgestattet. In Zusammenarbeit mit den verbauten Sensoren ist diese unter anderem für die AIVI 3D-Hinderniserkennung verantwortlich.

    Die Kamera ist aber auch noch für andere Dinge zuständig, zum Beispiel für den Videomanager. Dieser ist in der App verfügbar und gibt einen Einblick in die Räumlichkeit, in der sich der Roboter gerade befindet. Durch die Kamera kann man also das Zuhause vollständig überwachen.

    Mit der Videoüberwachung gibt es dann noch die Möglichkeit einen Anruf zu starten. Ja, richtig gelesen: Man kann über den Saugroboter videotelefonieren. Ob das Ganze wirklich sinnvoll ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Möchte man nach seinem Haustier sehen oder sich beispielsweise vergewissern, wirklich das Fenster geschlossen zu haben, können diese Features aber definitiv nützlich sein.

    Natürlich wurden dafür einige Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Der Videomanager kann durch ein Passwort geschützt werden, außerdem gibt der Roboter eine Sprachmitteilung von sich, sobald auf die Kamera zugegriffen wird. Außerdem werden die Daten bei der Übertragung in die Cloud verschlüsselt. Die Einhaltung der Sicherheitsstandards wurde vom TÜV-Rheinland zertifiziert.

    Mit der Flächenkontrolle kann man von unterwegs Zuhause nach dem Rechten sehen.

    Kartenerstellung

    Der X1 Omni kann wie auch seine Vorgänger Karten von den Räumlichkeiten erstellen. Mit einer solchen Erstellung kommen weitere Features und Funktionen zum Vorschein, wie zum Beispiel die individuelle Raumaufteilung. Außerdem wird der Standort des Roboters in der Karte markiert und man kann diesen live verfolgen.

    Da der Roboter bis zu drei Karten abspeichern kann, lässt er sich problemlos auf mehreren Etagen einsetzen. Während der Kartenerstellung, wird entweder direkt gesäubert, oder es wird die schnelle Art ohne Reinigung gewählt.

    Zur standardisierten 2D-Karte gibt es auch die Möglichkeit einer 3D-Kartenansicht. Hier lassen sich Möbelstücke platzieren, womit man dann mit nur einem Klick eine Möbelreinigung starten kann. Ansonsten bietet die 3D-Karte keine zusätzlichen Vorteile, alle anderen Funktionen finden ausschließlich in der 2D-Karte statt.

    Häufigkeitsverteilung der Kartenerstellung bei Saugrobotern

    Wenn ein Roboter in der Lage ist, seine Umgebung wahrzunehmen, zu scannen und dafür eine entsprechende Grundrisskarte zu erstellen, bringt das im Alltag viele Vorteile. Die Reinigungen erfolgen so systematisch und gründlicher. Außerdem ist die Kartenerstellung auch für viele andere Nutzungs- und Funktionsmöglichkeiten ausschlaggebend. In dem darunter eingefügten Kreisdiagramm wird deutlich dargestellt, wie viele unserer getesteten Saugroboter eine Karte Ihrer Räumlichkeiten erstellen können.

    Kann Karten erstellen (Ecovacs Deebot X1 Omni)
    Kann keine Karten erstellen

    Sperrzonen

    Mit der bereits erstellten Karte lassen sich in der App Sperrzonen erstellen. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

    Sperrlinie

    Mit der Erstellung einer Sperrlinie kann der Roboter von bestimmten Bereichen und Räumen ferngehalten werden. Hier kann man zusätzlich noch zwischen einer kompletten Sperrlinie oder einer wischfreien Linie wählen, bei letzterer wird der Bereich nur dann gemieden, wenn sich der X1 im Wischmodus befindet.

    Sperrzone

    Sperrzonen eignen sich für Bereiche, die der Roboter ganz und gar nicht befahren darf. Solche Zonen können beliebig groß erstellt werden – der Roboter meidet diese dann zuverlässig.

    Wischfreie Zone

    Neben der Sperrzone gibt es auch die wischfreie Zone. Das Prinzip ist dasselbe, doch in diesem Fall wird der Bereich nur dann gemieden, wenn der Roboter zum Wischen losgeschickt wurde. Befindet er sich im reinen Saugmodus, ignoriert er diesen Bereich und bewegt sich ganz normal über die Fläche.

    Häufigkeitsverteilung der Errichtung von Sperrzonen bei Saugrobotern

    Soll sich der Saugroboter von bestimmten Bereichen und Flächen fern halten, ist es eine große Erleichterung, wenn die entsprechende Roboter -App die Erstellung von sogenannten Sperrzonen anbietet. Unabhängig davon, ob nur eine einfache Abgrenzung oder ein ganzer Bereich aufgezogen wird, beides ist im Handumdrehen erledigt und schafft Erleichterung. In der Abbildung ist gut zu erkennen, bei wie vielen Robotern Sie sich auf die Nutzung von Sperrzonen freuen können.

    Virtuelle Sperrzone möglich (Ecovacs Deebot X1 Omni)
    Virtuelle Sperrzone nicht möglich

    Hindernisse am Boden

    Mit Hilfe der künstlichen Intelligenz in Kombination mit verschiedenen Laser-Sensoren und der Kamera soll es dem Deebot X1 Omni gelingen, Hindernisse als solche zu erkennen und ihnen bestmöglich auszuweichen. Das klingt doch eigentlich vielversprechend! Um das zu testen haben wir unseren Raum mit verschiedenen Objekten präpariert. Bei unserem Navigationstest mit verteilten Sägespänen hat der Roboter nicht so gut abgeschnitten, vielleicht klappt es hier nun besser.

    Hindernisse werden so gut es geht gemieden.

    Fransenteppiche sind sowohl bei Saugrobotern, als auch bei Staubsaugern nicht gerade beliebt, da sich die Fransen in der rotierenden Bodenbürste verheddern. Der Deebot X1 Omni schafft es, den Teppich so zu befahren, dass genau das nicht passiert. Selbes Thema mit dem am Boden liegenden Ladekabel: Auch hier gelingt es dem Roboter dieses zu meiden. Von solch einer Leistung sind wir tatsächlich positiv überrascht, das schafften bis jetzt nicht viele unserer bisher getesteten Saugroboter! Türstopper und Wasserflasche werden zwar kurz berührt, dann aber ebenfalls gemieden.

    Einen negativen Aspekt hat das Ganze: Der Roboter meidet Möbelstücke, die er nicht meiden sollte. Manche Stühle erkennt der X1 als Hindernis und meidet den darunter liegenden Bereich. Das ist aber nicht immer der Fall – nur manchmal. Je nach Lust und Laune des Roboters wird also der Bereich unter Möbelstücken gesäubert, oder auch nicht. Roborock zum Beispiel hat sich für solche Probleme um eine Lösung bemüht – hier gibt es die Möglichkeit erkannte Hindernisse ignorieren zu lassen, sodass der Roboter dann etwa Stühlen nicht mehr ausweicht. Eine solche Funktion hätten wir uns von Ecovacs auch gewünscht, zumindest wäre das durchaus sinnvoll. Hier gibt es jedoch nur die Möglichkeit die AIVI 3D-Technologie komplett auszuschalten und das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein.

    Die AIVI 3D-Technologie sorgt dafür, dass Hindernisse besser wahrgenommen werden, verursacht aber an anderen Stellen Probleme.

    Häufchen-Erkennung

    Für all jene, die im Besitz von Vierbeinern sind, könnte dieser Test interessant sein. Hier geht es nämlich um die Erkennung von Haustierhinterlassenschaften. Wir haben dem Roboter vier unterschiedlich Große, unechte Häufchen vor die Nase gesetzt. Diesen auszuweichen funktioniert teilweise. Manche Häufchen wurden nicht oder zu spät wahrgenommen, anderen konnte er aber hervorragend ausweichen.

    Die Häufchenerkennung funktioniert zwar nicht perfekt, immerhin aber zum Teil.

    Höhenüberwindung

    Türschwellen oder andere kleine Höhenunterschiede sollten im Bestfall selbstständig vom X1 Omni überwunden werden können. Bis zu 2 cm ist das für den kleinen Alltagshelfer auch kein Problem – 2,5 cm sind ihm jedoch zu viel. Das ist bei nahezu allen Robotern so, die wir bisher getestet haben.

    Kleine Höhenunterschiede sind für den X1 Omni kein Problem.

    Unterfahren von Möbeln

    Mit einer Höhe von 10,35 cm ist der X1 höher als frühere Modelle. Damit braucht er auch mehr Platz um unter Möbelstücken reinigen zu können. Für eine solche Reinigung ist es also notwendig, dass die Objekte zumindest rund 10,5 cm Abstand zum Boden haben.

    Der Roboter gelangt auch unter Möbelstücke – vorausgesetzt sie bieten genug Platz darunter.

    Absturzsicherheit

    Damit es zu keinem Absturz bei Treppen oder anderen Abgründen kommt, sind spezielle Sensoren notwendig. Diese sind beim X1 Omi auch zuverlässig – man brauch sich hier also keine Sorgen machen, dass der Roboter in die Tiefe stürzt.

    Keine Sorge – der X1 Omni stürzt nicht in die Tiefe!

    Schwarze Böden

    Dunkle Untergründe werden so manchen Saugrobotern zum Verhängnis – sie können sich nur schwer oder gar nicht darauf fortbewegen. Das ist beim Ecovacs X1 Omni glücklicherweise nicht der Fall – er weist weder Navigations- noch Fortbewegungsprobleme auf.

    Schwarze Untergründe schrecken den kleinen Alltagshelfer überhaupt nicht ab.

    Untergrunderkennung

    Feine Schmutzpartikel können sich gut in den Fasern von Teppichen verstecken. Der X1 Omni begibt sich automatisch in den maximalen Saugmodus sobald er einen Teppich befährt, sodass dieser bestmöglich gereinigt werden kann. Befindet sich das Gerät im Wischmodus werden solche Untergründe sogar gemieden.

    Ein Sensor an der Unterseite sorgt für die automatische Erkennung von Teppichen.

    Häufigkeitsverteilung der Untergrunderkennung bei Saugrobotern

    Hier werden Sie darüber aufgeklärt, welche Anzahl der von uns getesteten Saugroboter über eine sogenannte Untergrunderkennung verfügen. Der Roboter erkennt so nämlich automatisch seinen Untergrund und sobald ein Teppich befahren wird, wendet er seinen maximalen Saugmodus an. Das ist äußerst praktisch!

    Besitzt eine Teppicherkennung (Ecovacs Deebot X1 Omni)
    Besitzt keine Teppicherkennung

    Leider wirkt sich die Hinderniserkennungstechnologie, negativ auf die Navigation aus. Dinge wie zum Beispiel die Teppicherkennung funktionieren jedoch ohne Probleme!


    Saugtest auf Hartböden

    Die Saugkraft ist eines der wichtigsten Merkmale von Saugrobotern. Der X1 Omni hat eine Saugstärke von 5000 Pascal und ist somit nicht gerade schwach – wie das Ganze in der Praxis aussieht, schauen wir uns nun gemeinsam an.

    !

    Pro Test hatte der Saugroboter maximal 10 Minuten Zeit, um einen 2 m² großen Bereich, den wir vorab mit 150 g unterschiedlicher Materialien verunreinigt haben, zu säubern. Entweder er nutzte die vollen 10 Minuten aus oder er hat von selbst schon vorzeitig gestoppt.

    Kaffeebohnen, Leinsamen, Sand

    Hier macht sich sofort bemerkbar, dass die doppelte Kantenreinigung fehlt. Schmutz, der nicht direkt aufgenommen werden kann, wird mit den Seitenbürsten an den Rand geschleudert – dort bleibt er dann auch liegen. Würde das Gerät eine erneute Kantenreinigung durchführen, wäre das Ergebnis auch deutlich besser. Hier befindet sich der X1 Omni leider unter dem Durchschnitt.

    Haare

    Wir testen dasselbe Prinzip nun mit verteilten Haaren. Um Praxisnahe zu bleiben, haben wir hier sowohl lange Haare als auch kurze Tierhärchen verwendet. Glücklicherweise werden diese sofort von den Seitenbürsten gefangen und direkt in den Saugkanal befördert. Zumindest die meisten. Manche Haare, vor allem die längeren, landen nicht im Staubbehälter, sondern verheddern sich in der Bodenbürste. Somit ist es unumgänglich diese zu säubern und die Haare von der Bürste zu lösen. Etwas Schade ist, dass Ecovacs hier wieder auf eine Bodenbürste mit Borsten zurückgegriffen hat, anstatt die von früheren Modellen bekannte AeroForce Silikonbürste zu verbauen. Haare haften in den Borsten deutlich besser als auf Silikon, somit muss das Ganze auch öfter gereinigt werden und es nimmt auch etwas mehr Zeit in Anspruch.

    Links im Bild sieht man, dass vor allem die kurzen Härchen in den Saugbehälter befördert wurden. Rechts sind jene, die in der Bodenbürste verwickelt waren.

    Katzenstreu

    Kann uns der X1 auch herumliegende Katzenstreu beseitigen? Jein. Das Problem ist auch hier wieder die fehlende doppelte Kantenreinigung und das ist diesmal auch im Alltag relevant. Rund um das Katzenklo befindet sich noch einiges an Streu, welches der Roboter mit einer weiteren Runde durchaus beseitigen hätte können. Außerdem fährt er auf Grund seiner Hinderniserkennung nicht ganz so dicht an das Katzenklo heran. Ein Pluspunkt ist die Wischfunktion, die den restlichen Staub, der sich auf der Fläche befindet, beseitigen kann.

    Übersicht der Testergebnisse auf Hartboden

    Für den Hartboden ist so gut wie jeder Roboter geeignet, die Frage ist nur, wie genau und effizient er darauf reinigt. In dem Diagramm werden die Saugleistung auf hartem Untergrund aller Saugroboter miteinander verglichen. Der hier getestete Ecovacs Deebot X1 Omni ist in dem hervorgehobenen Balken eingegliedert.

    Fazit

    Leider konnte der Ecovacs Roboter bei der Hartbodenreinigung nicht mit einer Glanzleistung punkten – hier wird ihm die nur mehr einmalige Kantenreinigung zum Verhängnis. Dieses Reinigungssystem ist für unsere Extremsituationen einfach nicht geeignet. Da er eine starke Saugkraft aufweist, wird Sie der X1 im Alltag jedoch nicht enttäuschen, geringere Schmutzmengen werden nämlich bereits beim ersten Saugdurchgang aufgenommen.

    Die Ergebnisse auf Hartboden könnten besser sein. Das wären sie mit einer weiteren Kantenreinigung vermutlich auch!


    Saugtest auf Teppichen

    Ecovacs Saugroboter sind bei uns bereits für eine sehr gute Teppichreinigung bekannt. Ausschlaggebend ist auch hier natürlich wieder die Saugkraft und die Navigation. Durch die veränderte Fahrweise sind wir nun sehr gespannt, wie sich der X1 Omni hier schlagen wird.

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    Pro Test hatte der Saugroboter maximal 10 Minuten Zeit, um einen 2 m² großen Bereich, den wir vorab mit 150 g unterschiedlicher Materialien verunreinigt haben, zu säubern. Entweder er nutzte die vollen 10 Minuten aus oder er hat von selbst schon vorzeitig gestoppt.

    Florloser Teppich

    Für unseren ersten Testversuch haben wir einen Sisalteppich mit 1.900 g/qm ausgewählt, welcher sich besonders für Eingangsbereiche eignet, da er sehr robust und pflegeleicht sein soll.

    Kaffeebohnen, Leinsamen, Sand

    Der florlose Teppich ist auf Grund seiner Rillen nur schwer zu reinigen. Trotz fehlender doppelter Kantenreinigung, konnte der X1 aber trotzdem ein relativ gutes Ergebnis erzielen.

    Übersicht der Testergebnisse auf florlosem Teppich

    Es wird immer bessere oder schlechtere Roboter geben – das liegt an den ständigen Optimierungen und der Herstellung neuer Produkte. Wichtig ist aber die Beurteilung von einzelnen Kriterien, wie zum Beispiel die Reinigung von florlosen Teppichen. In der Grafik finden Sie eine prozentuale Beurteilung der von uns unter die Lupe genommenen Roboter.

    Kurzflorteppich

    Auch ein Kurzflorteppich ist in vielen Haushalten zu finden und durfte in unserem Test daher auf keinen Fall fehlen. Wir haben einen Teppich aus Polypropylen mit einer Florhöhe von 9 mm und einem Florgewicht von  2000 g/m² verwendet.

    Kaffeebohnen, Leinsamen, Sand

    Seine Saugleistung ist grundsätzlich stark genug, um den Kurzflorteppich von unserem Schmutzgemisch zu befreien – wäre da nicht die fehlende zweite Kantenreinigung, denn hier ist der meiste Schmutz liegen geblieben, welcher für das schlechte Ergebnis verantwortlich ist.

    Haare

    Unseren Test mit verschieden langen Haaren führen wir auch auf dem Kurzflorteppich durch. Auch hier werden wieder die meisten Haare mit der Bürste gefangen und gelangen in den Saugkanal. Haare, die sich in der Bürste verheddern gibt es natürlich auch hier – nach ein paar Minuten aufwand sind diese jedoch auch schon beseitigt.

    Nach kurzer Zeit war die Bodenbürste wieder von den verwickelten Haaren befreit.

    Übersicht der Testergebnisse auf Kurzflorteppich

    Ob der Roboter für die Reinigung von Kurzflorteppichen eingesetzt wird, müssen Sie letztendlich selbst entscheiden. Mit dem unterhalb eingefügten Diagramm möchten wir Ihnen aber ein Gefühl dafür geben, wie die Leistung des Roboters zu bewerten ist.

    Hochflorteppich

    Um den Saugroboter nochmal besonders herauszufordern, haben wir uns beim Hochflorteppich-Test für ein sehr dichtes Modell entschieden. Der Teppich besteht aus 100 % Polyester, einer Florhöhe von 18 mm und ist 1.500 g/qm² schwer.

    Kaffeebohnen, Leinsamen, Sand

    Der Teppich mit dem hohen Flor ist ebenfalls schwierig für die meisten Saugroboter, da einige nicht mit dem besonders weichen Untergrund zurecht kommen. Der X1 Omni hat hier überhaupt keine Probleme – im Gegenteil! Durch die Fransen des Teppichs kann der Schmutz nicht von den Seitenbürsten weg geschleudert werden und das führt dazu, dass dieses Ergebnis sogar deutlich besser als jenes auf Hartboden ist. Mit dieser Leistung sind wir absolut zufrieden!

    Übersicht der Testergebnisse auf Hochflorteppich

    Die Grafik bietet einen Überblick, wie sich der Ecovacs Deebot X1 Omni im Vergleich zur Konkurrenz auf dem hochflorigen Teppich geschlagen hat.

    Fazit

    Die Saugkraft ist ausreichend stark um Verschmutzungen auf Teppichen gut zu lösen, das einzige Problem was hier wieder auftritt, ist die fehlende doppelte Kantenreinigung. Auch hier möchten wir erneut erwähnen, dass das in der Praxis ohne derartig schlimmer Verschmutzung zu keinem großartigen Problem führen wird. Teppiche, die nicht an der Wand liegen, werden komplett doppelt abgesaugt (vorausgesetzt man hat die doppelte Reinigung aktiviert) und somit können sie hervorragend gesäubert werden.

    Würde der Roboter entlang der Kanten zwei Mal saugen, wären die Ergebnisse besser. Seine Saugkraft ist zumindest stark genug um unsere Teppiche von Schmutz befreien zu können.


    Wischfunktion

    Anstatt einer großen Wischplatte wurde der Ecovacs X1 Omni mit zwei rotieren Wischmopps ausgestattet. Diese schrubben mit 180 Rotationen pro Minute den Boden – das System nennt sich OZMO Turbo 2.0 Technologie.

    Die beiden mit Magneten befestigten Wischplatten können jederzeit angebracht oder entfernt werden. Das darauf befindliche Wischtuch ist mit einem Klettverschluss fixiert und kann ebenfalls zum Waschen abgenommen werden. Das Gerät hat einen fest verbauten Wassertank, er kann also nicht abgenommen werden. Jetzt fragen Sie sich bestimmt, wie dieser dann mit Wasser befüllt wird? Nun, das erledigt die zugehörige Omni Station. Wurde der Wischvorgang erfolgreich beendet wird das restliche Wasser sogar wieder entleert, um schlechte Gerüche und Bakterienbildung zu vermeiden.

    Die Wischtücher sind blitzschnell angebracht.

    In der App kann man aus zwei verschiedenen Wischstufen wählen: Standard und Tief. Im Standard-Modus wird eine Bahn neben der anderen abgefahren und im Tiefen-Modus werden diese deutlich überlappt, sodass die Bodenfläche gründlicher gewischt wird.

    Zusätzlich lässt sich die Feuchtigkeitsabgabe in der App regulieren, so kann mit der niedrigsten Stufe auch empfindlicher Bodenbelag problemlos gewischt werden.

    Hier wird auch die Omni-Station wieder interessant, denn mit dieser wird der Wassertank befüllt und die Wischtücher werden ausgewaschen. Das Ganze geschieht nicht nur nach beendeter Reinigung, sondern auch währenddessen. Mit dieser Funktion werden die Böden auch tatsächlich sauber gewischt, denn der Schmutz wird nicht mit den Wischtüchern verteilt, wie bei anderen Saugrobotern, die keine solche Station besitzen.

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    Pro Test hatte der Saugroboter wieder 10 Minuten Zeit, um einen 2 m² großen Bereich, den wir vorab mit unterschiedlichen Flüssigkeiten verunreinigt haben, zu säubern. 

    Kaffeeflecken & Saftflecken

    In der Theorie hört sich die Wischfunktion hervorragend an, doch wie sieht es in der Praxis aus? Wir machen den Härtetest und setzen den Saug-Wischroboter auf eine mit eingetrockneten Kaffee- und Saftflecken verschmutzte Fläche. Für bestmögliches Ergebnis haben wir die Tiefenreinigung und den doppelten Reinigungsdurchgang aktiviert, trotzdem kann uns der X1 nicht überzeugen. Die Wischplatten üben zu wenig Druck auf die Bodenfläche aus, sodass hartnäckige Verschmutzungen nicht wirklich gelöst werden können.

    Unser Test mit einem feuchten Küchentuch zeigt, dass die Fläche alles andere als sauber ist.

    Schuhabdrücke

    Im Eingangsbereich finden sich oftmals Schuhabdrücke. Diese zu beseitigen fühlt sich manchmal an wie eine Endlos-Story. Der X1 Omni schafft es jedoch uns hier zu unterstützen und wischt die Abdrücke weg. Vorausgesetzt ist die eingestellte Tiefenreinigung. Das einzige Problem sind die Kantenbereiche – und diesmal liegt es nicht an der fehlenden doppelten Kantenreinigung. Die Wischpads sind so angeordnet, dass sie nicht bis an den Rand gelangen. Damit ist der X1 Omni aber nicht alleine – das kennen wir von allen anderen Robotern, die wir bereits getestet haben, auch.

    Ein paar Zentimeter neben Kanten können aufgrund der Anordnung der Wischpads nicht gewischt werden.

    Fazit

    Beim X1 Omni mit automatischer Moppreinigungsstation, haben wir natürlich eine besonders starke Wischleistung erwartet. Immerhin wird nicht permanent der bereits verschmutzte Lappen über den Boden gezogen, sondern die Wischpads werden zwischendurch immer wieder in der Station ausgewaschen. So wird der Schmutz tatsächlich entfernt und landet zusammen mit dem verwendeten Wasser im Schmutzwasserbehälter.

    Die beiden Wischmops des Roboters rotieren zwar, an der Tatsache, dass sie zu wenig Druck auf den Boden ausüben, ändert das aber leider nichts. Während der Roboter in vielen alltäglichen Situationen dennoch eine gute Figur macht, können hartnäckige Verschmutzungen nur schwer oder gar nicht gelöst werden.

    Es stört uns auch, dass der X1 Omni, anders als die besten Roborocks, seine Wischmopps nicht anheben kann. Soll also nur gesaugt werden, damit eben auch Teppiche gereinigt werden können, müssen die Wischpads also immer händisch abgenommen werden. Da man sich den Roboter mit Station ja zulegt, um den Komfort der maximalen Autonomie zu erleben, finden wir das nicht gerade prickelnd.

    Der Wille ist da: Die Wischfunktion hat Potenzial. Wird das Ganze mit mehr Bodendruck versehen, könnten vermutlich deutlich bessere Ergebnisse erzielt werden!


    App

    Ecovacs hat auch hier wieder eine App bereitgestellt – diese ist für den vollen Funktionsumfang des Roboters auch absolut notwendig. In den meisten Fällen funktioniert diese auch gut, manchmal gibt es einen Systemfehler, wobei sich die App aufhängt und komplett geschlossen werden muss. Nach erneutem öffnen gibt es allerdings keine Probleme mehr.

    Hier sehen Sie eine Übersicht der App:

    Auf der Startseite gibt es die Möglichkeit das Gerät mit Schnellzugriffe zu bedienen oder die int. Reinigung zu öffnen - hier gelangen wir dann zur erstellten Karte.
    So sieht das Ganze dann aus - mit dieser Ansicht lässt sich der Roboter auch live verfolgen und die zurückgelegte Strecke wird dann sogar markiert.
    Mit der 3D-Ansicht will der Hersteller etwas mehr Abwechslung bieten, einen Sinn hat diese jedoch nicht.
    Die geteilten Räume können beschriftet werden - das wiederum ist für die integrierte Sprachsteuerung "YIKO" wichtig.
    Eine Station mit solch einem Funktionsumfang muss auch genug Einstellungsmöglichkeiten bieten.
    Der Saugmodus kann ebenfalls bearbeitet bzw. ausgewählt werden.
    Hier sehen wir die beiden Wisch-Einstellungen.
    Besonders praktisch ist die Erstellung von Reinigungsplänen. So muss man den Roboter nicht ständig starten, sondern er führt die anstehenden Reinigungen automatisch durch.
    Der integrierte Sprachassistent bietet viele ausführbare Befehle.
    Hier kann man einstellen wie oft die Wischtücher gereinigt werden sollen oder wie lange die Heißlufttrocknung andauern soll.
    Um die Reinigung und Wartung so einfach wie möglich zu gestalten gibt es ein Wartungsregister, in der die Abnützung verschiedenster Teile in Prozent angegeben wird.

    Die App ist für die vollständige Nutzung des Geräts notwendig. Sie ist übersichtlich gestaltet und gut in die Deutsche Sprache übersetzt. Manchmal muss man mit kleineren Aussetzern rechnen, das ist jedoch nicht schlimm.


    Ausstattung

    Das erste, das direkt auffällt ist die riesengroße Omni-Station. Wer sich für diesen Saug-Wischroboter entscheidet, sollte also auch genügend Platz für die zugehörige Station haben. Mitgeliefert wird zusätzlich noch ein Reinigungswerkzeug, ein Ersatzstaubbeutel, Ersatzwischtücher und natürlich die Bedienungsanleitung.

    Der Hersteller hat hier einiges an Zubehör mitgeliefert.

    Vollständiger Lieferumfang:

    • X1 Saug-Wischroboter
    • Omni-Station inkl. Netzteil
    • Reinigungswerkzeug
    • Ersatz-Staubbeutel
    • Wischplatten inkl. Wischmopps
    • Ersatz-Wischmopps
    • Bedienungsanleitung

    Dass sich Extras wie zum Beispiel ein Reinigungswerkzeug in der Lieferung befinden, ist unserer Erfahrung nach nicht selbstverständlich. An dieser Stelle kann man sich also gerne über den Lieferumfang freuen!


    Erste Inbetriebnahme

    Zu Beginn sollte der Roboter vollständig aufgeladen werden. Hierfür ist es notwendig, einen geeigneten Standort für die Station zu finden, denn diese sollte nach erfolgreicher Installation im besten Fall nicht mehr bewegt werden. In der Zeit, wo der Roboter seinen Akku lädt, kann man sich schon mal mit der zugehörigen Ecovacs Home App verbinden – die App ist die einzig sinnvolle Steuerung, denn nur hier sind alle Features und Funktionen enthalten.

    In nur wenigen Minuten ist der Roboter betriebsbereit.

    Hier finden Sie eine Anleitung: 

    1. Platzieren Sie die Omni-Station an einer geeigneten Stelle und achten Sie auf den nötigen Mindestabstand von je 0,5 m seitlich und 1,5 m davor – nur so kann der Roboter problemlos Ein- und Ausfahren.
    2. Entnehmen Sie den Frischwasserbehälter der Station und befüllen Sie diesen mit Wasser. (Falls Sie ein Reinigungsmittel verwenden möchten, empfehlen wir ausschließlich das separat erhältliche von Ecovacs)
    3. Schalten sie den Roboter mit dem roten Schieberegler ein.
    4. Setzen Sie den Roboter nun in die Station, sodass sein Akku geladen werden kann.
    5. Laden Sie sich die App von Ecovacs auf Ihr Smartphone und folgen Sie den Anweisungen dieser.
    6. Das Gerät ist nun einsatzbereit!

    Die erste Inbetriebnahme ist grundsätzlich binnen weniger Minuten erledigt – trotzdem sollte man auf eine vollständige Ladung des Akkus warten.


    Steuerung

    Es gibt mehrere Möglichkeiten das Gerät zu steuern. Die sinnvollste davon ist die App-Steuerung, denn nur hier ist der Zugriff auf alle Features und Funktionen möglich, mit welchen der Roboter ausgestattet worden ist. Mit dem vorhandenen Knopf auf der Oberseite lässt sich lediglich eine Reinigung starten oder pausieren.

    Der Deebot X1 Omni hat tatsächlich eine integrierte Sprachsteuerung. Das Ganze nennt sich „YIKO“ und wird mit den Worten „Ok YIKO“ aktiviert. Um dem Roboter etwas befehlen zu können, muss man sich genau an den Satz halten, welcher vom Hersteller programmiert wurde. Diese beschränken sich aber nicht nur auf das Starten oder Beenden einer Reinigung, sondern erstrecken sich bis hin zur Akku-Abfrage und weitere interessante Fakten. Eine Übersicht der verschiedenen Sprachbefehle findet man in der App – gespart hat hier Ecovacs nicht.

    Als weitere Steuerung gibt es die zeitliche Programmierung. Hier kann die gewünschte Reinigung zum gewünschten Zeitpunkt (mit oder ohne wöchentlicher Wiederholung) geplant werden. Der Deebot X1 Omni führt diese Reinigungen dann automatisch aus.

    Mit dieser Auswahl an Steuerungsmöglichkeiten ist für jeden das passende dabei. Dank dem integrierten Sprachassistent sind keine weiteren Sprachmodule notwendig -somit kann auch diese Funktion von jedem genutzt werden!


    Reinigungsmodi

    Saugen, Wischen, Saugen & Wischen: Der X1 Omni kann nur Saugen, nur Wischen oder beides zur selben Zeit. Je nach Modus ist es nur wichtig die Wischplatten abzunehmen bzw. zu befestigen.

    Saugstärke – Leise, Standard, Maximal, Maximal+: Je nach gewünschtem Reinigungseffekt oder Bodenbelad sollte die passende Saugstufe gewählt werden. Hierfür gibt es vier Stufen, wobei auf Teppichboden ganz automatisch auf die höchste Stufe geschalten wird.

    Wasserdurchflussrate – Niedrig, Mittel, Hoch: Während robuste Böden deutlich mehr Nässe vertragen, müssen empfindliche Beläge von übermäßigem Wasser geschützt werden – genau deshalb gibt es auch hier drei verschiedene Stufen der Wasserabgabe.

    Wischmodus – Standard, Tief: Auch der Wischmodus kann gewählt werden, hier geht es einzig und allein um die Gründlichkeit. Wird der Tiefenreinigungsmodus gewählt, werden die Bahnen, die der Roboter fährt, stark überlappt. So wird die Fläche mehrmals gewischt und die Chance Schmutz zu entfernen wird erhöht.

    Auto: Im automatischen Modus werden alle Bereiche gesäubert, die der Roboter erreichen kann.

    Bereich: Hier kann man bestimmte Räume auswählen, die vom Roboter gesäubert werden sollen. Dabei ist es ganz egal ob es nur ein Raum, oder mehrere Räume sein sollen.

    Benutzerdefiniert: In diesem Fall kann ein beliebig großes Kästchen in der Karte erstellt werden. Die eingezeichnete Fläche wird dann im gewählten Reinigungsmodus gesäubert – der Rest bleibt unberührt.

    Mit diesen Einstellungsmöglichkeiten sollten keine Wünsche offen bleiben.


    Omni-Station

    Die Omni-Station sorgt mit verschiedensten Funktionen für Komfort auf nächstem Level. Die Hauptfunktion dieser ist natürlich die Akkuladung des Roboters, doch viel interessanter sind die weiteren Features.

    Mit einem Staubbeutel ausgestattet, saugt die Station ganz automatisch den Staubbehälter des Roboters ab – dieser muss also nicht händisch entleert werden. Die Nutzungsdauer des Staubbeutels ist von der Größe des Haushalts und des Verschmutzungsgrades abhängig, in der Regel ist dieser jedoch ca. 60 Tage nutzbar, bevor er gewechselt werden muss. Geeignete Staubbeutel sind in diversen Online-Shops erhältlich.

    Das Highlight ist die Waschfunktion: Hier werden während und nach jedem Reinigungsdurchgang die Wischmopps automatisch ausgewaschen. Das Intervall für die automatische Moppwaschung während des Reinigungsvorgangs kann selbstständig über die App festgelegt werden. Hier kann man aus 3 Optionen wählen: 10 Minuten, 15 Minuten oder 25 Minuten. Je nach Verschmutzungsgrad sollte diese Zeit angepasst werden, wobei man mit der kürzesten Zeit sicherlich nichts falsch macht.

    Sobald das Wischen beendet ist und die Wischtücher gewaschen wurden, werden diese sogar mit Heißluft getrocknet. Schlechten Gerüche und Bakterienbildung wird somit der Kampf angesagt! Die Trocknungsdauer kann selbst gewählt werden, hier gibt es die Möglichkeit von 2, 3 oder 4 Stunden. Während des Trocknungsvorgangs ist der Lärmpegel sehr niedrig – so niedrig, dass direkt daneben sogar ein Baby schlafen könnte. Man hört das Gebläse wirklich so gut wie gar nicht – das ist ein ganz klarer Pluspunkt!

    Der im Roboter befindliche Wassertank wird ganz automatisch bewirtschaftet. Vor jedem Reinigungsdurchgang wird dieser befüllt und nach Beendigung wird er entleert. Jedes Mal, wenn sich der Roboter zum waschen der Wischtücher in die Station begibt, wird dieser ebenfalls wieder aufgefüllt.

    Mit der Omni-Station versorgt sich der Saugroboter fast selbstständig. Viele Handgriffe sind hier nicht mehr notwendig!


    Pflege

    Jedes Gerät möchte gepflegt werden, so auch der X1 Omni. Ein Vorteil ist, dass uns die zugehörige Station hier schon die meiste Arbeit abnimmt, wie zum Beispiel die stetige Staubentleerung. Dennoch gibt es ein paar Faustregeln, die eingehalten werden sollten. Ab und an ist es nötig den Staubbehälter und den darin eingesetzten Filter auszuwaschen. Hierbei ist es wichtig darauf zu achten, dass dieser dann mind. 24 Stunden an der Luft trocknen kann, bevor er wieder in den Roboter eingesetzt wird.

    Auch die Wischtücher sollten manchmal richtig gewaschen werden. Die Station schafft das zwar sehr gut, eine Waschmaschine ersetzt sie jedoch nicht.

    Ansonsten ist es notwendig den Roboter generell rund herum sauber zu halten, verschmutzte Sensoren zu reinigen und defekte Teile auszutauschen. In der App gibt es ein eigenes Wartungs-Register, dass an den nötigen Tausch oder die Wartung bestimmter Teile erinnert.

    Da die Omni-Station einiges an Arbeit übernimmt bleibt für uns hier nicht mehr viel zu tun.


    Gut zu wissen

    • Mit vollgeladenem Akku kann der Roboter etwa 3 Stunden in der normalen Saugstufe saugen. Danach muss er zurück in seine Ladestation – dort hin bewegt er sich natürlich automatisch.
    • Es dauert etwa 5,5 Stunden bis der Akku des Roboters wieder vollständig geladen ist. Sobald das der Fall ist nimmt er seine zuvor unterbrochene Aufgabe selbstständig wieder auf.
    • Je nach eingestellter Saugstärke ist der X1 Omni zwischen 61 und 71 Dezibel laut. Zum Vergleich: Ein normales Gespräch in Zimmerlautstärke wird mit etwa 60 Dezibel gemessen.

    Preisverteilung unter den Saugrobotern

    Am Ende des Tages zählen nicht nur die Funktionen und Leistungen des Saugroboters, sondern auch der dafür zu bezahlende Preis. In dem Balkendiagramm sind die Roboter auf ihre unterschiedlichen Preisklassen aufgeteilt. So erhalten Sie nicht nur eine Information zu den Kosten Ihres Favoriten, Sie können ihn auch direkt mit den Preisen von anderen Geräten vergleichen.


    Vorteile

    • automatisches Moppwaschen
    • automatische Trocknung der Mopps
    • automatische Schmutzabsaugung
    • automatische Wassertankbefüllung
    • schnelle Kartierung
    • integrierter Sprachassistent
    • Kamera mit Überwachungsfunktion

    Nachteile

    • zu wenig Bodendruck beim Wischen
    • Hinderniserkennung mangelhaft
    • Kanten werden nicht zwei Mal abgefahren

    Unser Fazit

    Der X1 Omni kann mit vielen Funktionen dienen, einige davon haben uns jedoch nicht so ganz überzeugt. Wir hätten uns zum Beispiel von der Wischfunktion etwas mehr erwartet. Die beiden Wischmopps rotieren zwar und schrubben so den Boden, aber für eine intensive Reinigung reicht das ganze nicht – hier ist der fehlende Bodendruck ausschlaggebend. Des weiteren hätten wir uns noch gewünscht, dass der Roboter die Wischplatten anheben kann, sodass z. B. Teppiche im selben Zug gesaugt werden, vor der Nässe jedoch geschützt bleiben. Das kann uns der X1 Omni leider nicht bieten und so ist es unumgänglich, entweder zwei separate Aufträge zu starten oder Teppiche händisch abzusaugen.

    Die AIVI 3.0 Technologie hört sich vielversprechend an, funktioniert jedoch nur teilweise. Manche Hindernisse werden touchiert, dafür werden andere Stellen willkürlich ausgelassen. Das größte Problem für uns an dieser Stelle ist jedoch, dass Bereiche unter Stühle nicht zuverlässig gereinigt werden. Hierbei handelt es sich eher um ein Glücksspiel, ob der Roboter nun unten durch fährt oder nicht.

    Mit der Omni-Station hingegen wird Komfort wirklich groß geschrieben – hier werden die Wischmopps gewaschen und sogar getrocknet. Des weiteren hat der X1 nette Extras, wie zum Beispiel die integrierte Sprachsteuerung, zu bieten.

    Der Roboter ist natürlich nicht schlecht, verstehen Sie uns nicht falsch. Da aber auch die Saugleistung unsere hohen Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte, ist uns der Preis einfach zu hoch. Mit knapp 1.200 € ist der X1 Omni nämlich kein Schnäppchen. Wer doch etwas sparen möchte sollte sich den Deebot T9 Plus ansehen – hier muss man jedoch auf eine automatische Mopp-Wasch-Station verzichten. Die Wischleistung ist Ihnen ein großes Anliegen? Dann eignet sich der Roborock S7 Pro Ultra!


    Gesamtbewertung

    Hier sehen Sie, wie die Gesamtbewertung des Saugroboters zustande gekommen ist. Die Überkategorien Navigation & Hindernisse, Reinigung Hartböden, Reinigung Teppiche, Wischleistung und Benutzerfreundlichkeit sowie die einzelnen Kriterien haben wir dabei individuell stark gewichtet.

    Kriterium Gewichtung Bewertung
    Navigation & Hindernisse 30 % 91 %
    Navigation im Raum 40 % 85 %
    Hinderniserkennung 30 % 93 %
    Funktionen 30 % 97 %
    Reinigung Hartböden 30 % 83,77 %
    Reinigungsleistung 50 % 81,13 %
    Reinigung Haare 20 % 93 %
    Ecken & Kanten 20 % 88 %
    Reinigung Katzenstreu 10 % 70 %
    Reinigung Teppiche 15 % 76,67 %
    Florloser Teppich 35 % 73,07 %
    Kurzflorteppich 35 % 75,13 %
    Hochflorteppich 30 % 82,67 %
    Wischleistung 15 % 88 %
    Wischleistung im Alltag 50 % 98 %
    Hartnäckige Flecken 20 % 60 %
    Ecken & Kanten 15 % 80 %
    Automatisches Moppwaschen 15 % 100 %
    Benutzerfreundlichkeit 10 % 96,2 %
    Verarbeitung 10 % 98 %
    Lieferumfang 10 % 99 %
    Bedienung 30 % 95 %
    Laufzeit & Ladezeit 20 % 94 %
    Lautstärke 10 % 94 %
    Wartung & Pflege 20 % 99 %
    Gesamtbewertung 86.75 %

    Häufig gestellte Fragen

    Was ist der Unterschied zwischen dem X1 Omni, X1 Turbo und X1 Plus?

    Der X1 Omni ist der König von den X1 Modellen. Seine Station kann einfach alles: Den Akku laden, den Schmutz absaugen, den Wassertank befüllen, die Wischtücher waschen und diese dann sogar noch föhnen.

    Der X1 Turbo ist ähnlich, besitzt jedoch keine automatische Schmutzabsaugung.

    Der X1 Plus ist eine verstärkt abgeänderte Version. Er besitzt keine rotierenden Wischmops, sondern ein einziges Wischtuch. Komplettiert wird er durch eine reine Absaugstation.

    Kann ich mit der Sprachsteuerung jeden beliebigen Befehl aussprechen?

    Ja, solang man sich an die Befehlsvorgabe der App hält. Der Hersteller hat ganz bestimmte Sätze programmiert und somit versteht der Roboter auch nur diese ganz bestimmten Sätze. Aber keine Sorge: Es mangelt nicht an einem möglichen Satzbau – hier gibt es eine große Auswahl!


    Technische Merkmale

    Hersteller
    Roboter-TypSaug-Wisch-Roboter
    Hartböden
    Teppiche
    Erscheinungsdatum2022
    Erhältliche FarbenWeiß, Schwarz, Silber
    Navigationsystematisch + Kartierung + Kamera
    Von uns empfohlene Flächeunbegrenzt
    Multi-Raum tauglich
    Max. Schwellenhöheca. 2 cm
    Schwarze Fliesen/Teppiche
    Für Haustiere/viele Haare geeignet
    Akku-Laufzeit2 h 50 min
    Ladezeit bei leerem Akku5 h 37 min
    Aufladen überLadestation (automatisch)
    Akku Technologie5200 mAh Lithium-Ionen-Akku
    Lautstärke61 - 63 dB
    ReinigungsprogrammeSaugkraft Leise – Standard – Maximal – Maximal+, Wasserdurchflussrate Niedrig – Mittel – Hoch, Nur Wischen, Standard – Tief, Einmal – Zweimal, Auto, Bereich, Benutzerdefiniert
    Saugleistung verstellbarja
    Teppicherkennung
    Automatische Erhöhung der Saugleistung bei Teppichen
    Hauptbürste
    Staubbehältervolumen400 ml
    Feinstaubfilter (z.B. HEPA)
    Wischfunktion
    Wassertankvolumen80 ml
    Befeuchtung des Wischtuchs durchelektrische Wasserpumpe
    Wassermenge regulierbarja
    Spart Teppiche beim Wischen aus
    Steuerung überApp, Roboter, Sprachbefehle
    Appsteuerung
    Sprachsteuerungintegrierter Sprachassistent YIKO
    Kartenerstellung der Räumlichkeiten
    Speichert mehrere Etagen in Karte
    Sperrzonen
    Nicht-Wisch-Zonen
    Bereichsreinigung
    AbsturzsensorInfrarot-Sensoren
    EntfernungssensorInfrarot-Sensoren, Laser-Distanz-Sensor, Kamera
    Sensor für smarte Navigation
    Objekterkennung (Kamera/Laser)
    Absaugstation
    Motorleistung45 W
    Saugleistung5000 Pa
    Maße36,2 cm x 36,2 cm x 10,35 cm
    Gewicht2.4 kg


    Kundenerfahrungen

    Erfahrungsberichte

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