Fazit zum S6 MaxV: Es wird auf die neueste Technologie gesetzt!
Im Jahr 2020 brachte Roborock ein neues Saugroboter Modell hervor. Es handelt sich dabei aber nicht um einen gewöhnlichen Saugroboter, denn dieser wurde als erster von allen Roborock Geräten mit Reactive Artificial Intelligence ausgestattet. Das bedeutet, dieser Hybridroboter besitzt die sogenannte künstliche Intelligenz. Wir werden sehen, wie sich diese in den folgenden Tests nützlich macht.
Testvideo
Was hat es mit dem höheren Level an Intelligenz auf sich?
Der Saug-Wisch-Roboter S6 MaxV wurde von Roborock mit künstlicher Intelligenz ausgestattet, was ihn von all den anderen Robotern hervorheben soll. Merkt man aber tatsächlich einen Unterschied zu den vorherigen Robotern? Bietet dieses Feature für den Alltag überhaupt einen Nutzen und Mehrwert? Oder handelt es sich hierbei um reine Werbung und Verbesserung des Images? In strenger Vorgehensweise haben wir den Roboter verschiedenen Experimenten ausgesetzt, um Ihnen und uns selbst diese Fragen beantworten zu können. Wie der Roboter dabei abgeschnitten hat, ist in unserem Video zu sehen. Die genauen Abläufe und Ergebnisse werden aber in den folgenden Absätzen nochmals detailliert beschrieben.
Navigation, Hindernisse & Sensoren
Für seine Orientierung nutzt der Roborock S6 MaxV ebenfalls die LiDAR-Technologie. Die dafür notwendigen Sensoren befinden sich wieder an der Oberseite des Geräts und sorgen mit ständiger Rotation für ein Scannen der Räumlichkeiten. Zusätzlich ist er aber mit einer Stereokamera an der Vorderseite ausgestattet, durch die er die gesamte Umgebung bis ins kleinste Detail räumlich wahrnehmen kann.
Die bewährte LiDAR-Technologie, die neuartige Kamera und die Einteilung des Raumes in einzelne Zonen sollen gemeinsam für eine äußerst effiziente Reinigung sorgen. Der Roboter beginnt entlang der Ränder und erst danach erfolgt eine im z-förmigen Muster verlaufende Reinigung der Raummitte.
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Wie der Roborock S6 MaxV sein Saugprinzip nun wirklich umsetzt, testen wir in einem 10 m² großen Raum, der mit Sägespänen verunreinigt wurde.
Wie es die Theorie besagt, so erfolgt auch die Praxis! Es werden zuerst die Randbereiche und die Flächen unter Tisch und Stühlen gereinigt. In gleichbleibender Linienführung werden die Sägespäne nach und nach auch im Rest des Raumes eingesaugt.
Nach nur 36 Minuten und drei Saugdurchgängen kann man von einer perfekten Reinigung sprechen, wobei der Großteil schon beim ersten Durchgang beseitigt wurde. Bis auf eine kleine Ausnahme unter einem Stuhl wurden schlussendlich alle Sägespäne beseitigt.
Der Stuhl wurde vom Roboter als Hindernis registriert und deshalb auch nicht unterfahren. Natürlich wurden die darunter liegenden Sägespäne somit auch nicht beseitigt. Das ist zwar schade, ändert aber nichts an der sonst spitzenmäßigen Gesamtleistung.
Kamera
Bei der im S6 MaxV integrierten Kamera handelt es sich um eine besondere Eigenschaft, die wir bei diesem Roboter zum ersten Mal testen durften.
Einerseits soll dieses Feature der besseren Hinderniserkennung dienen, andererseits ergibt sich dadurch die Möglichkeit einer Fernsteuerung oder Pin-and-Go-Reinigung, wenn man nicht vor Ort ist. Das bedeutet, mit der eingebauten Kamera erhalten die Besitzer Sicht auf die jeweiligen Räumlichkeiten und können sich auch zum Beispiel von geschlossenen Haustüren überzeugen. Das Fahren in Dunkelheit ist durch die Verwendung des Infrarot-Bildsystems ebenso kein Problem.
Selbst eine, über das Smartphone aufgenommene, Sprachnachricht kann Zuhause über den Roboter laut ausgesprochen werden. Ob dieser Zusatz wirklich notwendig ist, lassen wir jeden selbst beurteilen.
Aus datenschutzrechtlichen Gründen garantiert Roborock, dass die aufgenommenen Bilder nach Verarbeitung nicht an Dritte weitergeleitet, sondern sofort gelöscht werden. Der TÜV Rheinland hat diese Sache überprüft und danach auch bestätigt. Bei bestehenden Bedenken kann die Kamera aber jederzeit ausgeschaltet werden, wobei man dann aber gleich zum Roborock S5 Max greifen könnte.
Kartenerstellung
Das Erstellen einer Grundrisskarte finden Sie im Menü unter „Karten verwalten“. Sobald das gefunden wurde, ist es wichtig alle Türen der Räumlichkeiten zu öffnen. Jetzt kann der Roboter den Grundriss ihrer Wohnräume kennenlernen, scannen, in die Karte übertragen und dort abspeichern. In Haushalten mit mehreren Stockwerken ist es möglich, solche Karten für bis zu vier Etagen erstellen zu lassen. Wenn der Roboter dann in einem anderen Stockwerk eingesetzt wird, findet er sich durch die entsprechende Karte sofort zurecht.
In einer leeren Grundrisskarte können die Räume benannt werden, sodass die gezielte Reinigung einzelner Räume möglich ist. Außerdem kann für jeden benannten Raum auch eine eigene Saugstärke, ein eigener Modus oder sogar die Menge der Wasserabgabe beim Wischen festgelegt werden.
Häufigkeitsverteilung der Kartenerstellung bei Saugrobotern
Wenn ein Roboter in der Lage ist, seine Umgebung wahrzunehmen, zu scannen und dafür eine entsprechende Grundrisskarte zu erstellen, bringt das im Alltag viele Vorteile. Die Reinigungen erfolgen so systematisch und gründlicher. Außerdem ist die Kartenerstellung auch für viele andere Nutzungs- und Funktionsmöglichkeiten ausschlaggebend. In dem darunter eingefügten Kreisdiagramm wird deutlich dargestellt, wie viele unserer getesteten Saugroboter eine Karte Ihrer Räumlichkeiten erstellen können.
Sperrzonen
Bei keinem der von uns getesteten Roborock Robotern waren zusätzliche Utensilien notwendig, um Sperrzonen zu errichten. So wurde auch beim Xiaomi Roborock S6 MaxV wieder auf ein direktes Einzeichnen in der Grundrisskarte gesetzt. Es gibt drei verschiedene Anwendungsmöglichkeiten solcher Sperrbereiche:
Unsichtbare Wände: Mit diesen virtuellen Wänden können dem Roboter Öffnungen und Durchgänge zu anderen Räumlichkeiten versperrt werden. Die in der Karte eingezeichnete Linie kann der Roboter nicht überqueren.
Sperrzonen: In der Karte können über besonders empfindliche Bereiche unterschiedlich große Rechtecke eingezeichnet werden, die dann vom Roboter nicht mehr befahren werden können. Sie sind also durch die Sperrzone vom Sauggerät geschützt.
Wischfreie Zone: Dieses Rechteck wird ebenfalls in der Karte eingezeichnet und bei einem Wischdurchgang des Roboters ausgespart. Gedacht ist diese Zone für Teppiche – diese sollen zwar gesaugt, aber keinesfalls gewischt werden.
Häufigkeitsverteilung der Errichtung von Sperrzonen bei Saugrobotern
Soll sich der Saugroboter von bestimmten Bereichen und Flächen fern halten, ist es eine große Erleichterung, wenn die entsprechende Roboter -App die Erstellung von sogenannten Sperrzonen anbietet. Unabhängig davon, ob nur eine einfache Abgrenzung oder ein ganzer Bereich aufgezogen wird, beides ist im Handumdrehen erledigt und schafft Erleichterung. In der Abbildung ist gut zu erkennen, bei wie vielen Robotern Sie sich auf die Nutzung von Sperrzonen freuen können.
Hindernisse am Boden
Wie oben schon erwähnt, dient die künstlich eingesetzte Intelligenz hauptsächlich der Bestimmung von Hindernissen. Diese sollen nämlich nicht mehr nur erkannt werden, sondern sowohl deren Größe als auch Position sollen genau bestimmbar sein. Dem S6 MaxV Roboter wurde eine Liste gewöhnlicher Dinge in einem Haushalt eingeprägt, die über das Firmware Update auch regelmäßig erweitert werden kann.
Wird ein Gegenstand als Hindernis registriert, schießt der Roboter davon ein Foto und fügt es in der Karte ein. Kommt es zu keiner Erkennung oder Identifizierung des Gegenstands, wird dieser als unbekanntes Objekt bezeichnet. Die Registrierung als Hindernis funktioniert aber erst ab einer Höhe von 3 cm und einer Breite von 5 cm des Elements – jetzt wird es umso spannender, welche unserer platzierten Gegenstände wohl erkannt werden?
Der Roboter bremst vor der Flasche und dem Türstopper ab – man kann also davon ausgehen, dass diese als Hindernisse wahrgenommen wurden. Beide Dinge wurden zwar ganz leicht berührt, kurz darauf folgte aber schon eine kontaktlose Reinigung drumherum.
Das platzierte Ladekabel und der leichte Teppiche wurden beim Überfahren mit gezerrt. Das Kabel mussten wir schlussendlich aus der Bodenbürste lösen. Es scheint, als hätten fast alle Roboter Probleme mit dem Ausweichen vor diesen Gegenständen.
In der App sind Flasche, Türstopper und Teppich mittels Fotos als unbekannte Objekte vermerkt, denen angeblich ausgewichen wurde.
Dabei müssen wir leider widersprechen, denn es kam sehr wohl zu einer Berührung zwischen Saugroboter und den Gegenständen. Dieser Kontakt war aber sehr leicht und sorgte für kein Umschmeißen oder erneutes Berühren.
Um ehrlich zu sein, unterscheidet sich der S6 MaxV hier aber dann nicht von seinen Kollegen, dem S6 und S5 Max. Diese Modelle erzielten bei der Hinderniserkennung ziemlich das gleiche Ergebnis. Möglicherweise benötigt der S6 MaxV Roboter noch einen Feinschliff durch Updates, sodass diese Funktion auch wie beschrieben ausführbar ist.
Gegenstände, die sich leicht und einfach in den Bürsten des Roboters verhängen können, sollten vor dem Saugvorgang entfernt werden. Das Absperren durch eine Sperrzone ist eine weitere Möglichkeit. Ansonsten werden andere Gegenstände äußerst schnell wahrgenommen, eine kontaktloses Reinigung erfolgt aber auch hier nicht.
Häufchen-Erkennung
Die fehlende Stubenreinheit von Haustieren sollte beim Roborock S6 MaxV keine Sauerei auslösen, denn endlich können wir es sagen: Dieser Saug-Wisch-Roboter sollte laut Hersteller die Fähigkeit besitzen, Häufchen zu erkennen und zu umfahren. Jetzt wollen wir erst recht wissen, ob dieses Feature auch wirklich funktioniert und haben dafür wieder unterschiedliche Fake-Häufchen platziert.
Unsere Begeisterung hält sich tatsächlich in Grenzen. Obwohl dem Roboter eine ausgereifte Häufchen-Erkennung zugesprochen wird, erkennt er lediglich den perfekt geformten Hundehaufen als „Haustierschmutz“, der aber in der Realität wohl kaum immer so aussehen wird. Es handelt sich dabei um die zweite Hinterlassenschaft im Bild links. Die beiden kleineren Haufen wurden wie bei allen anderen Robotern einfach überfahren. Das rechte längliche Häufchen wurde zwar als unbekanntes Objekt in der Karte vermerkt, berührt hat der Roboter es aber trotzdem. Wir denken, dass dieses Konzept noch nicht ganz ausgereift ist und etwas Überarbeitung benötigt – erst dann kann man von einer voll funktionsfähigen Häufchen-Erkennung sprechen.
Höhenüberwindung
Die platzierten Platten mit unterschiedlicher Höhe dienen als Test: Welche maximale Höhe kann vom Roboter überwunden werden? Die 1,6 cm dicke Platte konnte problemlos überfahren werden. Bei einer Stärke von 2 cm sieht das schon anders aus. Das Gerät schafft es nicht, sich auf die Platte zu kämpfen und setzt dem Experiment damit ein Ende.
Unterfahren von Möbeln
Mit seiner Sensoreinheit an der Oberseite ist der Roboter ganze 9,7 cm hoch. Somit ist klar, ein Unterfahren eines 9,5 cm hohen Abstandes ist nur bis zu den Sensoren möglich – danach muss der Roboter umdrehen. Zwischenräume ab 10 cm kann er dagegen komplett unterfahren und darunter reinigen. Mit dem S6 MaxV sollte das Putzen unter Couch und Bett also keine aufwendige Angelegenheit mehr sein.
Absturzsicherheit
Natürlich wurde der Roborock Roboter, wie auch die zuvor getesteten Produkte des Herstellers, mit den entsprechenden Absturzsensoren ausgestattet, die ihn vor einem Sturz in die Tiefe bewahren. Das ist vor allem bei der Reinigung in oberen Etagen wichtig. Der Roboter reinigt bis an die Kante der Treppe, kehrt aber auch wieder rechtzeitig um. Unseren praxisnahen Test auf einem Schrank hat er auf jeden Fall bestanden – die Sensoren funktionieren einwandfrei.
Schwarze Böden
In vielerlei Saugroboter-Erfahrungsberichten ist zu lesen, dass die Absturzsensoren für einen Verlust der Orientierung auf dunklen/schwarzen Böden sorgen können und darauf ein Ausschalten des Roboters folgt.
Wir können Sie beruhigen! In unseren Testbereichen sind überall schwarze Fliesen verlegt. Der Roboter hatte weder auf diesen noch auf einer schwarzen Schmutzfangmatte Schwierigkeiten mit seine Orientierung – er führte seine Aufgaben fehlerlos aus.
Untergrunderkennung
Vielleicht sind wir von Roborock schon ein bisschen verwöhnt, aber auch bei diesem Test rechneten wir vorab mit dem Vorhandensein einer Untergrunderkennung mit automatischer Steigerung der Saugleistung auf Teppich.
Wie erwartet wechselt der S6 MaxV beim Auffahren auf einen Teppich in den maximalen Modus. Er nutzt darauf die maximale zur Verfügung stehende Saugkraft. Bei Wechsel auf den Hartboden wird wieder ein Modus mit geringerer Stärke gewählt. Das funktioniert einwandfrei!
Achtung bei der Wischfunktion: Wenn der Roboter zum Wischen losgeschickt wird, ist es wichtig, Teppiche und andere empfindliche Bereiche mit einer wischfreien Zone auszugrenzen. Jetzt werden die Teppiche zwar gesaugt, aber nicht gewischt.
Häufigkeitsverteilung der Untergrunderkennung bei Saugrobotern
Hier werden Sie darüber aufgeklärt, welche Anzahl der von uns getesteten Saugroboter über eine sogenannte Untergrunderkennung verfügen. Der Roboter erkennt so nämlich automatisch seinen Untergrund und sobald ein Teppich befahren wird, wendet er seinen maximalen Saugmodus an. Das ist äußerst praktisch!
Im Vergleich zu den anderen Modellen besitzt der Roborock S6 MaxV, neben einer äußerst ausgearbeiteten Navigation und Hinderniserkennung, auch einige Zusatzfunktionen. Diese können im Alltag sehr hilfreich sein – für eine fehlerlose Nutzung wird hier aber noch die ein oder andere Optimierung notwendig sein.
Saugtest auf Hartböden
Die starke Saugleistung von 2500 Pascal löst bei uns die Erwartung einer Bestleistung aus, denn noch kein zuvor erschienener Roborock Roboter hatte so viel Power in sich. Jetzt wird es umso spannender, wie sich der Roboter bei unseren Tests auf Hartboden schlägt.
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Pro Test hatte der Saugroboter maximal 5 Minuten Zeit, um einen 1 m² großen Bereich, den wir vorab mit 50 g unterschiedlicher Materialien verunreinigt haben, zu säubern. Entweder er nutzte die vollen 5 Minuten aus oder er hat von selbst schon vorzeitig gestoppt.
Kaffeebohnen
Der Saugroboter wendet hier seine ausgereifte Navigationsstrategie an, indem er sich zuerst um den Randbereich kümmert und erst danach den inneren Teil abfährt. Außerdem fiel uns sofort auf, dass der Roboter schonender mit den Bohnen umging und diese so gut wie gar nicht wild umher geschleudert wurden. Nach einem vorzeitigen Stopp sind nur noch 2 Kaffeebohnen übrig, was natürlich auf seine überaus starke Saugleistung zurückzuführen ist. Bis auf die beiden Böhnchen in den Ecken erreichte der S6 MaxV wirklich ein perfektes Saugergebnis.
Leinsamen
Die ausgestreuten Leinsamen wurden vom Roboter regelrecht bekämpft und hatten keine Chance. Die Seitenbürste des Geräts sorgte zwar für ein Verteilen auf bereits gereinigten Strecken, das wurde aber durch mehrmaliges Abfahren gleich wieder beseitigt. In den Ecken gibt es wieder ein paar Rückstände, ansonsten gefällt uns das Ergebnis sehr gut!
Sand
Bei dieser Aufgabe war Durchhaltevermögen gefragt! Der Sand, mit einer Körnung von 0,4 – 1 ,2 mm, wurde durch die Seitenbürste immer wieder auf der Testfläche verteilt. Der Roborock Roboter ließ aber nicht locker und so gelang es ihm auch, fast den ganzen Sand einzusaugen. Die Ecken weisen zwar wieder ein paar Sandreste auf, diese sind aber wirklich nicht erwähnenswert und beeinflussen diese unglaubliche Leistung nicht.
Haare
Wir hoffen, dass der Roboter bei der Beseitigung der Haare seine bisherige Leistung beibehalten kann. Falsch – er setzt sogar noch eines drauf! Schon nach einer Minute stoppt der S6 MaxV seinen Durchgang und die Fläche ist wahrhaftig sauber. Die Haare wickeln sich zum Großteil auch bei diesem Gerät um dessen Bürsten. Roborock stellt aber hier ein Werkzeug zur Verfügung, mit dem die Haare ganz einfach und schnell gelöst werden können. Das Schneidewerkzeug befindet sich direkt beim Schmutzbehälter unter der Klappe.
Tierhaare
Unsere vierbeinigen Freunde hinterlassen ständig ihre kurzen Härchen, die wir dann mühselig entfernen müssen. Mit dem Xiaomi Roborock S6 MaxV ist damit Schluss – innerhalb kürzester Zeit ist kein Haar mehr auf der Testfläche zu finden. Er sorgt an dieser Stelle erneut für Begeisterung!
Katzenstreu
Neben den Haaren sorgt auch das, neben das Katzenklo gelangte, Katzenstreu für nervige Reinigungsaufgaben – das empfindet auch unser Saugroboter so. Mit der Seitenbürste werden die Streukörner einerseits wieder unnötig verteilt und andererseits entsteht noch zusätzlicher Schmutz durch die, auf den Boden gedrückten, Körnchen. Hier macht sich die Ausstattung mit einer Wischfunktion auf jeden Fall bezahlt – zumindest der Staub wird zur Gänze beseitigt.
Übersicht der Testergebnisse auf Hartboden
Für den Hartboden ist so gut wie jeder Roboter geeignet, die Frage ist nur, wie genau und effizient er darauf reinigt. In dem Diagramm werden die Saugleistung auf hartem Untergrund aller Saugroboter miteinander verglichen. Der hier getestete Roborock S6 MaxV ist in dem hervorgehobenen Balken eingegliedert.
Fazit
Der Roborock S6 MaxV konnte bei den Saugtests auf Hartböden grandios abschneiden. Eine komplett makelloses Gesamtergebnis, wie der Kobold VR 300 von Vorwerk, erreicht er zwar nicht, aber er ist auf jeden Fall sehr nahe dran. Wir denken, dass die Reinigung der Ecken mit einer D-Form des Roboters besser ausgefallen wäre, denn gerade hier bleiben meistens um die 2 % des Schmutzes liegen. Man muss aber realistisch bleiben – die Saugleistung auf Hartböden ist bei normalen Verschmutzungen, wie sie in einem Haushalt zu finden sind, großartig.
Egal ob Tier- oder Menschenhaare, der Saug-Wisch-Roboter lässt sie alle verschwinden. Bei langen Haaren kommt es zwar zu einer umwickelten Bürste, die kann aber mit dem beigesetzten Werkzeug einfach gereinigt werden. Das verschafft ihm einen klaren Vorteil gegenüber dem iRobot Roomba 698 Roboter – hier müssen die Haare mühselig aus der Hauptbürste gezupft werden.
Mit der starken Saugleistung auf harten Böden spielt der S6 MaxV Roboter auf jeden Fall in einer anderen Liga. Unsere Begeisterung für dieses Roborock Modell ist keineswegs unbegründet.
Saugtest auf Teppichen
Wir haben uns für drei unterschiedliche Teppiche entschieden, auf denen der Saugroboter sein Können und seine Leistung unter Beweis stellen darf. Wir sind gespannt, ob er mit seinen Ergebnissen auf Hartböden mithalten kann.
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Pro Test hatte der Saugroboter maximal 5 Minuten Zeit, um einen 1 m² großen Bereich, den wir vorab mit 50 g unterschiedlicher Materialien verunreinigt haben, zu säubern. Entweder er nutzte die vollen 5 Minuten aus oder er hat von selbst schon vorzeitig gestoppt.
Florloser Teppich
Für unseren ersten Testversuch haben wir einen Sisalteppich mit 1.900 g/qm ausgewählt, welcher sich besonders für Eingangsbereiche eignet, da er sehr robust und pflegeleicht sein soll.
Kaffeebohnen
Wie schon auf dem harten Boden, gelingt es dem Saugroboter auch auf dem florlosen Teppich die Kaffeebohnen meisterhaft zu beseitigen. Nur acht der Bohnen konnten sich vor dem Roboter schützen und sind in den Ecken liegen geblieben.
Leinsamen
Bei dieser Aufgabe ist die Seitenbürste eher nutzlos. Die Leinsamen legen sich in den Rillen des Teppichs ab und können nur mehr mit Saugkraft und Bodenbürste herausgezogen werden. Nach mehrmals wiederholtem Saugdurchgang schafft er aber ein gutes Ergebnis. Wir wären aber froh gewesen, wenn der Roboter seine volle zur Verfügung gestellte Zeit genutzt hätte, dann könnte man hier einen noch saubereren Teppich sehen.
Sand
Dem Sand gelingt es ebenfalls, sich geschickt in den Rillen des Teppichs abzusetzen. Es scheint, als hätte der Roboter das erste Mal so richtige Probleme mit dem Erfüllen der Aufgabe. Tatsächlich bleiben am Ende noch erheblich viele Sandflecken auf dem Teppich. Es war zwar ein schwieriger Auftrag, wir hätten uns aber trotzdem mehr erwartet.
Übersicht der Testergebnisse auf florlosem Teppich
Es wird immer bessere oder schlechtere Roboter geben – das liegt an den ständigen Optimierungen und der Herstellung neuer Produkte. Wichtig ist aber die Beurteilung von einzelnen Kriterien, wie zum Beispiel die Reinigung von florlosen Teppichen. In der Grafik finden Sie eine prozentuale Beurteilung der von uns unter die Lupe genommenen Roboter.
Kurzflorteppich
Auch ein Kurzflorteppich ist in vielen Haushalten zu finden und durfte in unserem Test daher auf keinen Fall fehlen. Wir haben einen Teppich aus Polypropylen mit einer Florhöhe von 9 mm und einem Florgewicht von 2000 g/m² verwendet.
Kaffeebohnen
Es wirkt so, als möchte der Roboter S6 MaxV das vorherige Ergebnis wieder gut machen. Eine Kaffeebohne nach der anderen wird auf dem Kurzflorteppich eingesaugt, sodass schon nach kurzer Zeit eine gereinigte Fläche zu sehen ist. Die vier, in den Ecken verbliebenen, Bohnen fallen nicht ins Gewicht.
Leinsamen
Strecke für Strecke werden die Leinsamen vom Roboter mitgenommen und landen in seinem Saugbehälter. Die nicht eingesaugten Samen im Randbereich und in den Ecken sind keine Überraschung mehr, trotzdem erreicht das Gerät mit seiner organisierten Linienführung eine brillante Saugleistung.
Sand
Mit dem Sand auf dem Teppich wird es bestimmt nicht einfach für den Roboter. Nach dem 3-minütigen Saugdurchgang wirkt die Fläche ziemlich sauber. Wir wagten einen genaueren Blick darauf, wodurch wir auch etwas Sand in den Fasern des Teppichs erkennen konnten. Das ist im Vergleich zu anderen Geräten aber relativ wenig – wir sind überrascht. Mit dieser guten Leistung hätten wir wirklich nicht gerechnet.
Haare
Der Roboter kämpft sich eindrucksvoll durch die große Menge der verteilten Haare und kann diese auch komplett entfernen. Die Seitenbürste des Geräts ist danach aber völlig von den Haaren umwickelt und muss vor dem nächsten Test auf jeden Fall von ihnen gelöst werden.
Tierhaare
Wir hätten nicht gedacht, dass dem Roboter die Beseitigung der kurzen Tierhärchen schwerer fällt als die Aufgabe mit den langen Haarsträhnen. Aus ungeklärter Ursache blieben hier nämlich einige Haarreste zurück.
Übersicht der Testergebnisse auf Kurzflorteppich
Ob der Roboter für die Reinigung von Kurzflorteppichen eingesetzt wird, müssen Sie letztendlich selbst entscheiden. Mit dem unterhalb eingefügten Diagramm möchten wir Ihnen aber ein Gefühl dafür geben, wie die Leistung des Roboters zu bewerten ist.
Hochflorteppich
Um den Saugroboter nochmal besonders herauszufordern, haben wir uns beim Hochflorteppich-Test für ein sehr dichtes Modell entschieden. Der Teppich besteht aus 100 % Polyester, einer Florhöhe von 18 mm und ist 1.500 g/qm² schwer.
Kaffeebohnen
Wir erkennen, in Bezug auf die verlangsamte Fortbewegung des S6 MaxV, gewisse Ähnlichkeiten mit seinen Roborock Mitstreitern. Anscheinend beeinträchtigt der hohe Flor auch seine Navigation, weil es ihm nicht gelingt seine gewohnte Linienführung beizubehalten. Nach der vorgegebenen Zeit sind deutlich mehr Kaffeebohnen auf der Fläche zu sehen, als wir das von vorherigen Tests gewohnt sind.
Leinsamen
Die schlechte Orientierung scheint sich wohl in unseren Tests auf Hochflorteppichen durchzuziehen. Erneut scheitert der Roboter S6 MaxV, aufgrund seiner unbeholfenen Art sich fortzubewegen, an der vollständigen Beseitigung der Leinsamen.
Sand
Nach den Ergebnissen bei Kaffeebohnen und Leinsamen erwarten wir beim verstreuten Sand keine Top-Leistung mehr. Zumindest die oberflächliche Reinigung hätten wir dem Roboter zugetraut, aber die Leistung ist nicht ausreichend – er lässt mehr als die Hälfte des Sandes zurück. Fakt ist, Teppiche mit hohem Flor und der Roborock S6 MaxV werden so schnell keine Freunde mehr.
Übersicht der Testergebnisse auf Hochflorteppich
Die Grafik bietet einen Überblick, wie sich der Roborock S6 MaxV im Vergleich zur Konkurrenz auf dem hochflorigen Teppich geschlagen hat.
Fazit
Der S6 MaxV mag zwar bei der Reinigung von Hartböden andere Produkte in den Schatten gestellt haben, bei den Saugtests auf Teppichen ist er jetzt aber nicht gerade überragend hervorgestochen. Die besten Ergebnisse erreichte er auf dem Kurzflorteppich.
Bei besonders strukturierten oder mit hohem Flor besetzten Teppichen kann er Ihnen die Reinigung nicht zu 100 % abnehmen. Es ist also wichtig abzuwägen, wofür und vor allem auch worauf der Saugroboter eingesetzt werden soll. In der Realität wird die Reinigung von Teppichen wahrscheinlich auch nicht so von Bedeutung sein. Sollten in Ausnahmefällen jedoch überwiegend viele Teppiche verwendet werden, würden wir eher zu dem iRobot Roomba 980 raten. Im Gesamtergebnis kann dieser aber mit dem S6 MaxV von Roborock trotzdem nicht mithalten.
Der Roboter kann Sie bei der Teppichreinigung unterstützen, vor allem auf Kurzflorteppichen ist er flink und flott unterwegs. Bei anderen Teppicharten kann man sich aber nicht zu 100 % auf ihn verlassen.
Wischfunktion
Beim Roborock S6 MaxV handelt es sich um einen Hybridroboter. Das bedeutet, er ist nicht nur Besitzer einer Saugfunktion, sondern kann auch mit seiner Wischleistung punkten. Auf dem 300 ml großen Wassertank wird die Wischtuchhalterung samt Microfaser-Wischtuch befestigt. Nach dem Befüllen des Tanks steht dem Start nichts mehr im Weg.
Für den Wischvorgang ist es natürlich auch wichtig, die Wasserabgabe zu regeln. Zuständig für die Abgabe ist eine elektrische Pumpe. Die Regulierung der Wassermenge erfolgt in der App in drei verschiedenen Stufen und kann sogar für einzelne Räume individuell festgelegt werden. Sie sollte immer auf den entsprechenden Untergrund angepasst werden.
Eine bedeutender Hinweis: Die Wischfunktion kann ausgestellt werden, das Saugen nicht. Wenn der Roboter also wischt, saugt er auch immer gleichzeitig.
Um zu testen wie diese Funktion umgesetzt wird, haben wir den Roboter in unsere Testräumlichkeit zum Wischen los geschickt.
Auf den Fliesen verwendeten wir zwar die maximale Wasserabgabe, aber nach kurzer Zeit waren die ersten gezogenen Bahnen schon wieder trocken. Für empfindlichere Untergründe, wie auf unserer Holzplatte, sollte eher eine geringere Feuchtigkeitsabgabe gewählt werden, um mögliche Schäden zu vermeiden. Die Abgabe des Wasser erfolgt immer gleichmäßig und ohne Tröpfchenbildung.
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Pro Test hatte der Saugroboter wieder 5 Minuten Zeit, um einen 1 m² großen Bereich, den wir vorab mit unterschiedlichen Flüssigkeiten verunreinigt haben, zu säubern.
Kaffeeflecken
Die eingetrockneten Kaffeeflecken konnten schon nach etwas mehr als 2 Minuten weggewischt werden. Obwohl die Fläche sauber wirkt, wollen wir uns nicht täuschen lassen und wischen mit einem feuchten Tuch nach. Tatsächlich konnte eine Verfärbung im Tuch festgestellt werden, was darauf zurückzuführen ist, dass das Gerät als Kombiroboter keinen Schmutzwassertank hat. Die Flecken werden also nicht nur weggewischt, sondern teilweise auch verteilt.
Saftflecken
Der Roboter soll die Testfläche von den eingetrockneten Saftflecken befreien, was ihm scheinbar auch sehr schnell und gut gelungen ist. Für ein wahrheitsgemäßes Ergebnis wischen wir aber auch hier nach. Nicht schlecht, es ist nur eine minimale Verunreinigung im Tuch zu erkennen.
Schuhabdrücke
Mit dem Besitz eines S6 MaxV Roboters gehören lästige und unschöne Schuhabdrücke der Vergangenheit an – die Abdrücke werden ohne große Schwierigkeiten entfernt. Der Randbereich gehört ja bekanntlich nicht zu den Stärken des Geräts und wird deshalb auch bei der Wischfunktion nicht ausreichend erreicht. Das gesamte Ergebnis kann sich aber durchaus sehen lassen.
Fazit
Die Wischfunktion ist wirklich eine praktische Eigenschaft vom S6 MaxV. Mit ihr können normale und lästige Verunreinigungen von allen Hartböden entfernt werden. Das entstehende Schmutzwasser kann aber, aufgrund des fehlenden Schmutzwassertanks, leider nicht abgesaugt werden, was bei klebrigen Flecken oft ein Nachwischen erfordert. Das ist aber bei allen Hybridrobotern so und daher nicht als Nachteil dieses Gerätes zu bewerten.
Was uns wirklich sehr gut gefällt, ist die regulierbare Wasserabgabe in drei verschiedenen Stufen und die damit verbundene Anpassung an den Untergrund. Das unterscheidet ihn aber auch nicht vom Vorgänger S5 Max – im Gegenteil, die beiden Modelle sind sich, was die Funktionen zur Wischleistung betrifft, sehr ähnlich und erzielten in dieser Materie sogar die gleiche Gesamtleistung. Man muss also abwägen, welches Modell für einen selbst den größeren Nutzen bietet.
Wer sich nicht ständig mit dem Wischen beschäftigen möchte, kann das dem Roborock S6 MaxV erledigen lassen. Der Hybridroboter kann mit seiner Saug- und Wischfunktionen leichte Verunreinigungen gründlich beseitigen und so Erleichterung im Haushalt schaffen.
App
Für die umfangreiche Bedienung kann zwischen der Xiaomi Home App oder der Roborock App gewählt werden. Wir haben uns direkt für die von Roborock entschieden und werden auch auf diese näher eingehen.
Der Entwickler hat sich bei der App für eine benutzerfreundliche Oberfläche entschieden, sodass die unterschiedlichen Einstellungen und Funktionen einfach und schnell angewendet werden können. Abgeschlossene Reinigungsaufgaben werden zusammengefasst und können direkt in der App eingesehen werden.
Für die Bedienung des Roborocks S6 MaxV müssen Sie sich nicht mehr Zuhause aufhalten. Der Roboter kann ganz einfach von jedem Ort aus gesteuert werden und auf Wunsch erhält man, durch die verbaute Stereokamera, Echtzeitaufnahmen auf sein Smartphone.
Eines muss aber angemerkt werden: Beim Erstellen von Sperrzonen und Einzeichnen von unsichtbaren Wänden ist etwas Geduld und Genauigkeit gefragt. Es ist nämlich nicht ganz so einfach die genaue Position und Größe in der Karte zu treffen – mit ein bisschen Übung ist aber auch das schnell erledigt.
Hier sehen Sie eine Übersicht der App:
Die App ist nicht nur sehr einfach zu bedienen, sondern sie sorgt mit einer großen Auswahl an Funktionen für Begeisterung.
Ausstattung
Der Roborock Roboter wurde sehr flott und sicher verpackt geliefert. Obwohl das Gerät zum Großteil aus Plastik besteht, sticht es mit stil- und qualitätsvollem Design hervor. In der Lieferung war, neben den notwendigen Gebrauchsteilen, sogar noch ein zusätzlicher HEPA-Filter enthalten. Das imponiert uns natürlich sehr.
Vollständiger Lieferumfang:
- Saugroboter mit Bürsten, Filter, Saug- und Wasserbehälter
- HEPA-Ersatzfilter
- Wischtuch und entsprechende Halterung dafür
- Ladestation mit Ladekabel und wasserdichter Matte
- Bedienungsanleitung
Der Saug-Wisch-Roboter wurde sehr schnell und mit allen notwendigen Teilen zugestellt. Die Draufgabe eines Ersatzfilters hat uns positiv überrascht.
Erste Inbetriebnahme
Die am Gerät befindliche Start-Taste reicht aus, um den Roboter in Betrieb zu nehmen. Die ganzen besonderen Funktionen, die den Roborock S6 MaxV eigentlich ausmachen, können aber nur in Verbindung mit der App angewendet werden.
Hier finden Sie eine Anleitung:
- Ladestation mit der Rückseite an die Wand stellen und Ladekabel anstecken
- Ladestation benötigt folgende Abstände: seitlich 0,5 m und davor 1,5 m
- feuchtigkeitsbeständige Matte vor dem Ladedock positionieren und beide Dinge mit dem dafür vorhergesehenen Klebeband am Boden festkleben
- Roboter zum Aufladen an Ladedock anstellen
- Roborock App herunterladen und dort ein Konto erstellen
- in der App „Saugroboter hinzufügen“ anklicken, danach wird der eigene Roboter vorgeschlagen und kann ausgewählt werden
- WLAN Daten eingeben und auf erfolgreiche Verbindung zwischen Roboter und App warten
- Benutzervereinbarung und Datenschutzhinweise müssen für das Starten des Roboters bestätigt werden
Das Inbetriebnehmen des Roboters ist wirklich keine Kunst. In der Roborock App können die vielen verschiedenen Funktionen angewendet werden, durch die das Gerät so besonders wird.
Steuerung
Der Roboter selbst wurde mit drei verschiedenen Knöpfen ausgestattet: Start-Taste, Home-Taste und Fleckenentfernung-Taste. Alle weiteren Einstellungen, wie zum Beispiel die Grundrisskartenerstellung oder das Errichten von Zonen, können hier nicht vorgenommen werden und benötigen die App.
Wenn Sie eine Amazon Alexa besitzen, können Sie diese ebenfalls mit dem Roboter verbinden und über diese sogar Sprachbefehle erteilen. Eine Steuerung über eine Fernbedienung entfällt bei diesem Gerät, was sich in der Praxis sowieso als ungeschickt erwiesen hätte.
In der App finden Sie auch die Funktion zur Zeitplanerstellung. Mit solch einem Plan erspart man sich das manuelle Starten und Erteilen von Befehlen komplett. Im Terminplanungsmenü können nämlich Startzeiten, Reinigungsmodi für jeden Wochentag, die Intensität der Reinigungsaufgaben und noch andere Eigenschaften festgelegt werden. Der Roboter weiß mit diesem Plan genau, zu welcher Zeit er welche Arbeit zu erledigen hat und benötigt dadurch keine menschliche Aufsicht mehr.
Die Roborock App und vor allem auch das Erstellen von Zeitplänen ermöglichen den Besitzern eines Roborocks S6 MaxV eine sehr bequeme Nutzung. Selbst die Steuerung per Sprachbefehle über die Amazon Alexa ist möglich.
Reinigungsmodi
Normal: Bei einem normal verschmutzen Untergrund reicht auch der normale Modus, der standardmäßig eingestellt ist, aus. Hier wird mit einer gewöhnlichen Saugstärke gereinigt.
Leise: In diesem Modus werden Saug- und Lautstärke auf das Minimum heruntergefahren.
Turbo: Wird eine stärkere Saugkraft benötigt, dann wechselt man vom normalen Modus in den Turbo.
Max: Die Saugkraft wird auf ein Maximum von 2.500 Pascal erhöht. Bei der Auffahrt auf einen Teppich schaltet der Roboter selbstständig in diesen Modus, um die Saugstärke an den Untergrund anzupassen. Logischerweise sinkt der Akkustand hier um einiges schneller ab.
Alles: Der Modus schickt den Saug-Wisch-Roboter zur Reinigung der gesamten Etage los.
Raum: In der App können einzelne Räume ausgewählt werden, die vom Gerät gesäubert werden sollen. Pro Raum können Saugstärke und Feuchtigkeitsabgabe definiert werden.
Zone: Eine bestimmte Fläche in einem Raum wird gereinigt. Im Menü „Zone“ kann dieser Bereich eingezeichnet werden.
Fleckenentfernung: Dieser Modus veranlasst die Reinigung eines 1,5 x 1,5 Meter großen Bereichs. Per App oder direkt über die Taste am Gerät kann der Modus gestartet werden.
Pin-and-Go: Der Roboter fährt zu einem zuvor in der Karte ausgewählten Punkt. Das Gerät kann auch mit Hilfe der Kameraaufnahmen zu diesem Punkt navigiert werden.
Fernsteuerung: Der Roboter wird von Ihnen durch Fernsteuerung zu einem Bereich geführt. Das funktioniert sogar wenn man nicht Zuhause ist über die Kameraaufnahmen.
Nicht stören: Während dieser Modus aktiviert ist, nimmt der Roboter keine Reinigungsaufgaben wahr, es können keine Sprachbefehle ausgegeben werden und die Betriebsanzeige wird gedimmt. Roborock hat diesen Modus von 22 bis 8 Uhr standardmäßig eingestellt, die Zeit kann aber nach persönlichen Empfinden verändert werden.
Wasserstand: Die Menge des abzugebenden Wassers kann in den Stufen niedrig, mittel und hoch reguliert werden. Möchte man die Wischfunktion gar nicht nutzen, stellt man die Wasserabgabe komplett aus.
Roborock hat sich bei der Entwicklung seiner Roboter viele Gedanken gemacht. Für jede Reinigungsaufgabe soll es den passenden Modus geben.
Pflege
Damit der Saug-Wisch-Roboter über einen längeren Zeitraum mit seiner wirklich starken Leistung glänzen kann, ist die richtige Pflege und Wartung des Geräts gefragt. Der Schmutztank und der Filter können nach dem Saugen einfach zum Entleeren und Ausklopfen aus dem Roboter entnommen werden, wobei die beiden Teile nach ungefähr zwei Wochen auch immer wieder mal ausgespült werden sollten. Die Bürsten gehören bei Verstopfungen immer gereinigt, bei stark verhedderten Haaren kann das kleine mitgelieferte Schneidewerkzeug Hilfe leisten.
Zusätzlich wird man in der App auch auf eventuell anstehende Wartungen aufmerksam gemacht. Es ist dabei genau aufgelistet, wie viel Zeit zum Beispiel dem Filter, den Bürsten oder auch den Sensoren noch bleiben, bis sie gesäubert oder gar ausgetauscht werden müssen. So kann genau eingeschätzt werden, bis wann die Ersatzteile besorgt werden sollten. Roborock stellt in der App laufend Firmware Updates bereit, die für Optimierungen des Geräts heruntergeladen werden können.
Die regelmäßige Wartung und gründliche Pflege eines Roboters verlangt nicht viel Aufwand, sorgt aber für eine konstant starke Leistung.
Gut zu wissen
- Im normalen Modus schafft der Roboter in 2 Stunden und 45 Minuten und mit vollem Akku ungefähr eine 190 m² große Fläche zu reinigen. Das ist wirklich sehr viel, aber trotzdem etwas weniger als beim Roborock S5 Max – das liegt aber an der 25 % stärkeren Saugleistung, die automatisch mehr Energie benötigt.
- Der Roboter ist aber auf jeden Fall auch für größere Flächen als 190 m² geeignet. Ist der Akkustand mal zu niedrig, fährt das Gerät selbstständig an seine Ladestation, lädt sich auf und vollendet bei genügend Energie die restlichen Aufgaben. Bis der Akku vollständig aufgeladen ist, dauert es ungefähr 4 Stunden und 15 Minuten.
- Wird eine höhere Stufe als der „Normal Modus“ gewählt, erhöht sich die Saugkraft des Roboters. Das hat aber natürlich auch einen höheren Akkuverbrauch zur Folge. Umgekehrt kann man den Verbrauch auch etwas beeinflussen und senken, wenn ein Modus mit niedriger Leistung verwendet wird. Wie man sieht, gibt es durch die verschiedenen Modi die Möglichkeit, den Roboter entweder schon früher oder erst später in die Ladestation zu schicken.
- Die Lautstärke liegt bei Nutzung des normalen Modus laut unserer Messung zwischen 61 und 63 Dezibel. Das ist wirklich sehr leise, sodass der Roboter problemlos zu jeder Tageszeit eingesetzt werden kann, ohne dass man sich von seiner Anwesenheit gestört fühlt.
Preisverteilung unter den Saugrobotern
Am Ende des Tages zählen nicht nur die Funktionen und Leistungen des Saugroboters, sondern auch der dafür zu bezahlende Preis. In dem Balkendiagramm sind die Roboter auf ihre unterschiedlichen Preisklassen aufgeteilt. So erhalten Sie nicht nur eine Informationen zu den Kosten Ihres Favoriten, Sie können ihn auch direkt mit den Preisen von anderen Geräten vergleichen.
Vorteile
- Grundrissspeicherung von 4 Etagen möglich
- Nutzung von künstlicher Intelligenz und Stereokamera
- Kombination aus Saug- und Wischroboter
- Mitlieferung von Ersatzfilter
- Schneidewerkzeug für umwickelte Bürsten
- starke Saugleistung auf Hartboden
- Untergrunderkennung inkludiert
Nachteile
- neue Features benötigen noch Optimierungen
- sehr lange Ladezeit für vollen Akku
- Saugleistung auf Hochflorteppich nicht so gut
Unser Fazit
Der Roborock Saug-Wisch-Roboter ist sicher kein perfektes Endprodukt und benötigt an manchen Stellen noch den Feinschliff. Für uns gehört er aber jedenfalls zu den besseren und vor allem hoch entwickelten Geräten. Vor allem die Ausstattung mit Stereokamera und Reactive Artificial Intelligence haben wir bis zu diesem Testbericht bei noch keinem anderen Roboter testen dürfen – aber auch hier würden wir uns noch einige Optimierungen wünschen. Die Features hören sich in der Theorie sehr gut an, bei unseren Tests haben wir aber kaum einen Unterschied gemerkt. Wir hoffen auf diverse Updates und Überarbeitungen, sodass diese besonderen Eigenschaften künftig auch wirklich ihren Nutzen erfüllen.
Mit seiner Saugleistung auf Hartböden hat der S6 MaxV für Begeisterung gesorgt – alle Tests wurde mit Bravour bestanden. Weniger überzeugt waren wir aber von der Leistung auf Hochflorteppich, auf diesen hatte der Roboter teilweise richtige Schwierigkeiten seine Aufgaben zu erfüllen. Wie aber schon weiter oben erwähnt, wird ein Saugroboter in der Praxis normalerweise nicht überwiegend auf Teppichen genutzt. Die Kombination aus Saug- und Wischfunktion lässt sich dafür wieder loben. Das Gerät setzt seine Wischleistung bei den einzelnen Experimenten unter Beweis und unterstreicht damit seine unterstützende Funktion im Haushaltsalltag.
Die App ermöglicht es, einen Reinigungsplan für die ganze Woche zu erstellen, der vom Roboter abgearbeitet wird. Er schmeißt sozusagen den Haushalt für Sie. Natürlich wird all das auch schon beim Vorgänger Roborock S5 Max zu einem etwas günstigeren Preis angeboten – die künstliche Intelligenz und die neueste Technologie darf bei ihm aber nicht erwartet werden. Für uns ist der S6 MaxV von Roborock ein wirklich spitzenmäßiges Produkt mit zukunftsorientierter Technologie.
Gesamtbewertung
Hier sehen Sie, wie die Gesamtbewertung des Saugroboters zustande gekommen ist. Die Überkategorien Navigation & Hindernisse, Reinigung Hartböden, Reinigung Teppiche, Wischleistung und Benutzerfreundlichkeit sowie die einzelnen Kriterien haben wir dabei individuell stark gewichtet.
Kriterium | Gewichtung | Bewertung |
---|---|---|
Navigation & Hindernisse | 30 % | 96,9 % |
Navigation im Raum | 40 % | 99 % |
Hinderniserkennung | 30 % | 93 % |
Funktionen | 30 % | 98 % |
Reinigung Hartböden | 30 % | 94,6 % |
Reinigungsleistung | 50 % | 99 % |
Reinigung Haare | 20 % | 85 % |
Ecken & Kanten | 20 % | 96 % |
Reinigung Katzenstreu | 10 % | 89 % |
Reinigung Teppiche | 15 % | 75,35 % |
Florloser Teppich | 35 % | 70 % |
Kurzflorteppich | 35 % | 93 % |
Hochflorteppich | 30 % | 61 % |
Wischleistung | 15 % | 77,5 % |
Wischleistung im Alltag | 50 % | 95 % |
Hartnäckige Flecken | 20 % | 90 % |
Ecken & Kanten | 15 % | 80 % |
Automatisches Moppwaschen | 15 % | 0 % |
Benutzerfreundlichkeit | 10 % | 92,9 % |
Verarbeitung | 10 % | 95 % |
Lieferumfang | 10 % | 94 % |
Bedienung | 30 % | 96 % |
Laufzeit & Ladezeit | 20 % | 93 % |
Lautstärke | 10 % | 96 % |
Wartung & Pflege | 20 % | 85 % |
Gesamtbewertung | 89.67 % |
Häufig gestellte Fragen
Wie unterscheiden sich der S6 MaxV und der S5 Max?
Grundsätzlich sind sich die beiden Geräte in allem sehr ähnlich. Der neuere S6 MaxV wurde aber zusätzlich noch mit einer künstlichen Intelligenz und einer Stereokamera ausgestattet. Außerdem hat man bei ihm auf eine um 25 Prozent höhere Saugkraft gesetzt, um die Saugleistung noch zu verbessern.
Wofür wird eine Stereokamera benötigt?
Roborock hat beim S6 MaxV auf die neueste Technologie gesetzt und an der Vorderseite Kameras eingebaut. Die sollen dem Roboter dabei unterstützen, seine gesamte Umgebung räumlich wahrzunehmen und dadurch Hindernissen besser ausweichen zu können. Zusätzlich ergibt sich aber auch die Möglichkeit, dass der Roboter Echtzeitaufnahmen auf die App überträgt, sodass er einerseits von unterwegs gesteuert werden kann und andererseits haben die Besitzer ihre Räumlichkeiten so immer im Blick.
Was hat es mit „Reactive AI“ auf sich?
Reactive AI, oder auch Reactive Artificial Intelligence, bedeutet künstliche Intelligenz. Dem Roboter wurden mit Hilfe der Deep-Learning-Architektur eine Menge Bilder von Gegenständen eingespeichert, sodass er diese beim Wiedererkennen als Hindernisse wahrnimmt und umfährt. Mit den zu Verfügung gestellten Firmware Updates kann diese künstliche Intelligenz ständig verbessert oder ausgebaut werden.
Für welche Wohnfläche ist der S6 MaxV geeignet?
Seine durchschnittliche Laufzeit bei Verwendung des normalen Modus beträgt um die 2 Stunden und 45 Minuten. In dieser Zeit schafft er ungefähr 190 m² Wohnfläche zu reinigen. Es gibt aber grundsätzlich keine Grenze an Flächengröße, für die der Roboter geeignet oder nicht geeignet wäre. Ist der Akkustand zu niedrig, fährt der Roboter selbständig in die Ladestation aufladen. Die unterbrochene Reinigung wird direkt danach wieder aufgenommen. Der S6 MaxV kann also für beliebig große Wohnflächen eingesetzt werden.
Technische Merkmale
Hersteller | Roborock |
Roboter-Typ | Saug-Wisch-Roboter |
Hartböden | |
Teppiche | |
Erscheinungsdatum | 2020 |
Erhältliche Farben | Schwarz, Weiß |
Navigation | systematisch + Kartierung + Kamera |
Reinigungszeit 80 m² | 1 h 18 min |
Von uns empfohlene Fläche | unbegrenzt |
Multi-Raum tauglich | |
Max. Schwellenhöhe | ca. 1.6 cm |
Schwarze Fliesen/Teppiche | |
Für Haustiere/viele Haare geeignet | |
Akku-Laufzeit | 2 h 45 min |
Ladezeit bei leerem Akku | 4 h 15 min |
Aufladen über | Ladestation (automatisch) |
Akku Technologie | 5200 mAh Lithium-Ionen-Akku |
Lautstärke | 61 - 63 dB |
Reinigungsprogramme | Normal, Leise, Turbo, Max, Alles, Raum, Zone, Fleckenentfernung, Pin-and-Go, Fernsteuerung, Nicht stören, Wasserstand |
Saugleistung verstellbar | ja |
Teppicherkennung | |
Automatische Erhöhung der Saugleistung bei Teppichen | |
Hauptbürste | |
Breite der Hauptbürste | 17 cm |
Staubbehältervolumen | 460 ml |
Feinstaubfilter (z.B. HEPA) | |
Wischfunktion | |
Wassertankvolumen | 300 ml |
Befeuchtung des Wischtuchs durch | elektrische Wasserpumpe |
Wassermenge regulierbar | ja |
Spart Teppiche beim Wischen aus | |
Steuerung über | App, Roboter, Sprachbefehle |
Appsteuerung | |
Sprachsteuerung | Amazon Alexa |
Kartenerstellung der Räumlichkeiten | |
Speichert mehrere Etagen in Karte | |
Sperrzonen | |
Nicht-Wisch-Zonen | |
Bereichsreinigung | |
Absturzsensor | Infrarot-Sensoren |
Entfernungssensor | Infrarot-Sensoren, Laser-Distanz-Sensor, Kamera |
Sensor für smarte Navigation | |
Objekterkennung (Kamera/Laser) | |
Absaugstation | |
Motorleistung | 66 W |
Saugleistung | 2500 Pa |
Maße | 35,5 x 35 x 9,7 cm |
Gewicht | 3.7 kg |
Zubehör |
|
Erfahrungsberichte
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Preisvergleich
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